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Cargolux vor Gründung von Frachttochter in China

23.01.2015 12:15 Uhr
Cargolux vor Gründung von Frachttochter in China
Cargolux-Chef Dirk Reich will mit dem Joint-Venture auch interkontinentale Langstreckenflüge anbieten
© Foto: Kühne + Nagel

Die Luxemburgische Regierung und die Pekinger Luftfahrtbehörde Civil Aviation Administration of China unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung.

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Zhengzhou. In einer am Donnerstag unterzeichneten Absichtserklärung kündigen die Luxemburgische Regierung und die Pekinger Luftfahrtbehörde Civil Aviation Administration of China (CAAC) die beabsichtigte Gründung einer Frachtfluggesellschaft an. Diese wird ihren Sitz in Zhengzhou, in der zentralchinesischen Provinz Henan haben. Konkrete Inhalte der von Luxemburgs Infrastrukturminister Francois Bausch und Li Jiaxiang unterzeichneten Vereinbarung wurden indes bis zur Stunde nicht öffentlich kommuniziert. Dazu gehören die konkreten Eigentumsverhältnisse der geplanten Gesellschaft, das Routennetz, der Name des künftigen Unternehmens sowie die Frage, wie viele und welche Frachter angeschafft werden sollen.

Was die Streckenpolitik angeht, machte Bausch erste Hinweise, indem er interkontinentale Flüge ankündigte. Sie sollen von der künftigen Basis Zhengzhou nach Nordamerika geführt werden. Daraus lässt sich wiederum schließen, dass zumindest auf transpazifischen Langstrecken Boeing 747-400F oder die größeren B-8F eingesetzt werden dürften. Dies wäre auch aus Gründen der Synergie sinnvoll, verfügt Cargolux doch über eine Flotte von elf Boeing 747-400F und ebenfalls elf fabrikneue 747-8F, von denen drei weitere bestellt sind.

Langstrecke und innerchinesische Flüge

Neben Langstrecken soll die neue Airline auch innerchinesische Strecken bedienen, wobei für diesen Zweck voraussichtlich kleinere Frachter eingeflottet werden.

Was die Mehrheitsverhältnisse angeht, soll nach unbestätigten Meldungen auf Cargolux-Anteilseigner (35 Prozent) Henan Civil Aviation Development & Investment Company (HNCA) 51 Prozent der Anteile entfallen und auf Cargolux 25 Prozent. Ein weiterer Teilhaber für die übrigen 24 Prozent wird offenbar noch gesucht.

Die jetzt erfolgte Vereinbarung dürfte ganz im Sinne von Cargolux-Chef Dirk Reich sein. Er hatte vor Monaten gegenüber der VerkehrsRundschau seine Erwartung geäußert, dass der chinesische Cargolux-Ableger neben regionalen Flügen auch Langstrecken bedient. Damit hätte Cargolux über ihre künftige Beteiligungsgesellschaft ein weltumspannendes Flugnetz etabliert.

Derzeit bedient die Luxemburger Linie das Drehkreuz Zhengzhou fünfmal wöchentlich. Wie CEO Reich kürzlich sagte, seien die Flüge außerordentlich gut gebucht. Entsprechend der Kapazitätsnachfrage sollen die Rotationen zwischen Luxemburg und Zhengzhou sukzessive erhöht werden. Als Folge gewinnt Zhengzhou eine immer wichtigere Bedeutung als asiatisches Verkehrsdrehkreuz für Cargolux. (hs)

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