Luxemburg. Die Frachtfluggesellschaft Cargolux und die luxemburgischen Gewerkschaften OGB-L, LCGB und CLSC haben nach mehrfachen Treffen in den letzten 24 Stunden eine gütliche Einigung im Tarifkonflikt erzielt. Der neue Kollektivvertrag gilt für drei Jahre. Am Mittwochmorgen habe die Cargolux-Generaldirektion wichtige Zugeständnisse gemacht, nachdem es zuvor noch Differenzen bezüglich der Arbeitszeitorganisation der Mitarbeiter gegeben habe, sagte die LCGB dem „Luxemburgischen Wort“.
Cargolux hatte laut der Zeitung „L’essentiell“ einige Zugeständnisse gemacht: Neben der Einmalprämie von 2.000 Euro für jeden Mitarbeiter werde die maximale Anzahl an Cargolux-Italia-Flugzeugen auf insgesamt vier Maschinen begrenzt. Dies soll nach Ansicht der Gewerkschaft LCGB den Erhalt des Standorts Luxemburg und die Arbeitsplätze sichern. Außerdem wurde eine Gewinnbeteiligungs-Prämie für alle Mitarbeiter ausgehandelt. Darüber hinaus ist eine „Commission Paritaire“ geplant, die Differenzen in den Verträgen ausräumen soll.
„Ich begrüße sehr, dass wir die Verhandlung mit unseren Tarifpartnern erfolgreich zum Abschluss bringen konnten“, sagte Dirk Reich, Präsident und Chief Executive Officer (CEO) von Cargolux. Mit den Konditionen des neuen Tarifvertrags erreiche die Airline eine deutliche Verbesserung in der Flexibilität und Wirtschaftlichkeit. „Auch senden wir damit ein starkes Signal für die Arbeitsplatzsicherheit an die Beschäftigten bei Cargolux und stärken die Position des Standortes Luxemburg als eine der führenden Logistikdrehscheiben in Europa.“ (ag)