-- Anzeige --

Bund überprüft Lärmsanierungsprojekte an Bahnstrecken

22.02.2016 10:45 Uhr
Bund überprüft Lärmsanierungsprojekte an Bahnstrecken
Änderungen bei den Lärmgrenzwerten zwingen den Bund dazu, sämtliche Lärmsanierungsprojekte an Bahnstrecken noch einmal nachrechnen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Arne Dedert

Viele Menschen an Bahnstrecken leiden unter dem Lärm. Um ihn zu senken, fließen Millionen. Bis 2020 soll der Lärm halbiert sein. Doch bisher geht es nicht so schnell wie geplant.

-- Anzeige --

Berlin. Der Bund will sämtliche Lärmsanierungsprojekte an Bahnstrecken noch einmal nachrechnen. Grund sind Änderungen der Lärmgrenzwerte zu Jahresbeginn 2015 und 2016, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte. Durch sie haben mehr Anwohner Anspruch auf Lärmschutz. Mögliche Mehrkosten könnten derzeit nicht beziffert werden, heißt es in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Fraktion Die Linke. Ergebnisse sollen bis zum Jahresende vorliegen. Verzögerungen seien aber nicht zu erwarten.

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Lärm an Bahnstrecken bis 2020 verglichen mit 2008 zu halbieren. „Wir wollen mehr Güter von der Straße auf die Schiene holen”, sagte Minister Alexander Dobrindt (CSU). „Dafür müssen wir den Bahnlärm reduzieren.”

Fördermittetel für Lärmschutzwände und Schienen-Dämpftechnik steigen

Für Lärmschutzwände und Dämpftechnik an Schienen gibt der Bund in diesem Jahr abermals mehr Geld aus. Die Fördermittel steigen nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums in diesem Jahr von 130 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr wurde jedoch nicht die gesamte Summe abgerufen: 107,3 Millionen Euro flossen ab. In diesem Jahr werde eine höhere Zahl erwartet, teilte das Ministerium mit.

Fördergeld gibt es auch für den Einbau lärmmindernder Bremsen in Güterwaggons. Nach dem Koalitionsvertrag soll es Nachtfahrverbote und andere Beschränkungen für laute Güterwagen geben, wenn nicht die Hälfte der Wagen bis 2016 auf umgerüstet ist. Dieses Ziel ist nach offiziellen Zahlen noch nicht erreicht. Von 172 500 Güterwagen hat bis jetzt knapp jeder fünfte die genannten Bremsen. Die Bahn will bis 2020 ihre Güterwagen komplett auf lärmreduzierte Technik umrüsten. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Verkehrslärm

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.