Fulda. Bosch und Siemens Hausgeräte (BSH) forciert ab 2013 den Einsatz von Euro-6-Fahrzeugen bei seinen Transport- und Speditionspartnern. Das kündigte Andreas Tonke, Leiter Verkehrswesen des Unternehmens, auf der Veranstaltung „Auf den Preis kommt es an“ der Verkehrsrundschau letzte Woche in Fulda an.
Auf Rückfrage der VerkehrsRundschau teilte Tonke mit, dass Euro-6-LKW zwar keine Pflicht für die Dienstleister sei. Aber über das Bonussystem von BSH werde man einen beträchtlichen Anreiz für den Einsatz solcher Fahrzeuge schaffen, so dass sich der Transport mit Fahrzeugen geringerer Emissionsklassen kaum noch lohnen werde. Diese Regelung gilt laut Tonke für alle innerdeutschen Transporte. Damit sind auch die LKW der Subunternehmen, die für die BSH-Dienstleister fahren, davon betroffen. Als Grund für die Maßnahme nannte er das Ziel, den CO2-Ausstoß zu verringern. "Die Euro-6-LKW erzielen nach Angaben der Hersteller bessere Emissionswerte und sind im Verbrauch zumindest nicht schlechter als ihre Vorgänger", sagte Tonke.
Anstieg der LKW-Frachtraten von drei Prozent
Der Transport- und Logistikverantwortliche des Hausgeräte-Herstellers gab auch eine Prognose zur Entwicklung der Transportpreise in diesem Jahr ab. Er geht davon aus, dass die Frachtraten im Straßengüterverkehr in diesem Jahr um rund drei Prozent steigen werden. (eh)