München. Der Transport per Schiene über den Brenner müsse wirtschaftlicher werden, forderte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) nach einer Gesprächsrunde zum Schwerlastverkehr über die Brennerroute. Gemeinsam mit Vertretern der drei betroffenen Regionen Bayern, Tirol und Südtirol habe Aiwanger sich am Donnerstag, 21. April, in einer Videokonferenz über mögliche Maßnahmen ausgetauscht, um den „Lkw-Verkehr über den Brennerpass zu entzerren“, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Am Gespräch haben unter anderem der Tiroler Wirtschaftslandesrat Anton Mattle, Logistikexperten, Vertreter der Handelskammern und Spediteure aus Bayern, Tirol sowie Südtirol teilgenommen.
„Wir setzen auf den Austausch mit Praktikern. Mit dem Wissen der Spediteure und Logistikexperten können wir praxistaugliche Lösungen erarbeiten“, erklärte Aiwanger. Das Gespräch habe dabei „eine klare Marschroute aufgezeigt“. So sieht Aiwanger beim Thema Mauterhöhung „aufgrund der europäischen Regeln leider nur sehr wenig Spielraum“. Deshalb müssten jetzt „konkret der Schienentransport wirtschaftlicher gemacht und die Kapazitäten der Verladeterminals erhöht werden“. Diesen Weg wolle man jetzt zeitnah gegenüber Berlin und Brüssel verfolgen, betonte Aiwanger, der abschließend erklärte: „Fest steht: Alle drei Länder ziehen an einem Strang. Wir wollen keine Lösungen zu Lasten einer Seite.“ (tb)