Bremen. Die Bremer Acos Gruppe muss sich neu aufstellen. Nach dem plötzlichen Tod des Firmengründers und geschäftsführenden Gesellschafters Helmut Frank im August dieses Jahres wird für Teile der auf Container-, Binnenschifffahrts- und Schienenverkehre spezialisierten Firmengruppe ein Insolvenzeröffnungsverfahren eingeleitet. Betroffen ist das Lkw-Containergeschäft zwischen den Seehäfen und dem Hinterland. In diesem Bereich hatte Acos zuletzt wirtschaftliche Probleme.
„Wir sind sehr zuversichtlich, für die Gesellschaften und auch Mitarbeiter der Gruppe eine zukunftsträchtige Lösung zu finden“, sagten die vorläufigen Insolvenzverwalter Ralph Bünning und Tim Beyer aus der Kanzlei Schultze & Braun laut einer Pressemitteilung am Mittwoch. Die Löhne und Gehälter der 185 Mitarbeiter – inklusive der 24 Auszubildenden – sind nach Unternehmensangaben bis Ende November 2015 gesichert. Die Dienstleitungen will die Gruppe uneingeschränkt fortsetzen.
„Der Prozess der Restrukturierung soll mit der Einbindung von Investoren und auch potentiellen Interessenten verbunden sein“, erklärte Bünning. Hier sei er zuversichtlich, langfristige Lösungen eingehen zu können. „Zumal die Unternehmensbereiche Binnenschifffahrt und Bahnverkehre nicht Bestandteil der Insolvenzeröffnungsverfahren sind.“ (ag)