Berlin. „Die Talsohle wurde in den Sommermonaten erreicht. Verschiedene Konjunkturindikatoren signalisieren seither einen Aufwärtstrend“, sagte Jürgen Marquard Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) heute in Berlin. „Die Schockstarre scheint sich zu lösen, die Erwartungen der Unternehmen für die konjunkturelle Entwicklung sind wieder positiv“, so das Verbandsoberhaupt bei der Eröffnung des 44. BME-Symposiums Einkauf und Logistik. Zu dem dreitägigen Fachkongress erwartet der Verband vom 11. bis 13. November 1900 Besucher (Vorjahr: 2000). Diese Trendwende in der Wirtschaft dürfe aber über „die aktuelle, katastrophale Lager mit namhaften Einzelschicksalen nicht hinwegtäuschen. Es gäbe immer noch eine Reihe von Risiken, die den Konjunkturausblick wieder eintrüben könnten. Dazu zählt Deutschlands oberster Einkäufer neben dem schwachen US-Dollar unter anderem ein mögliches Ansteigen der Arbeitslosenzahlen sowie das Auslaufen zahlreicher staatlicher Konjunkturmaßnahmen. Vor diesem Hintergrund würden Einkauf und Logistik derzeit weiter im Fokus der Unternehmensleitungen stehen. Sie müssten ihren Beitrag über die Senkung der Total Cost of Ownership, das Beherrschen von Insolvenzrisiken auf der Lieferantenseite, Senkung der Lagerbestände oder die verbesserte Zusammenarbeit der Unternehmen mit ihren Lieferanten und Logistikdienstleistern leisten. (sv)
BME: Die Schockstarre scheint sich zu lösen
44. BME-Symposium Einkauf und Logistik eröffnet: Verband wirtschaftliche Talsohle durchschritten