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Binnenschiffer fordern erweiterte Ausbildung

18.09.2008 16:54 Uhr
Binnenschiffer fordern erweiterte Ausbildung
Großraum- oder Schwertransporte verlangen von Binnenschiffers Höchstleistung (Bild: SPC)
© Foto: SPC

Schwertransporte stellen Deutschlands Binnenschiffer vor immer größere Herausforderungen

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Bonn. Die wachsende Zahl an Schwergütern, die aufs Wasser verladen werden, stellt Deutschlands Binnenschiffer vor immer größere Herausforderungen. „Die Ausbildung für Binnenschiffer muss hinsichtlich der Anforderungen bei Großraum- und Schwertransporten deutlich erweitert werden“, forderte deshalb Wolfgang Draaf, geschäftsführender Vorstand der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) und Vorsitzender des Fachausschusses „Binnen-, See- und Fährschifffahrt“ in Frankfurt. „Jeden Tag werden in Deutschland zwei Brücken für den Schwertransport über die Straße gesperrt“, beschrieb Draaf den Grund für die wachsende Bedeutung des Binnenschiffs beim Transport von schweren Industriegütern. Ein weiterer: Der Trend zur Modulbauweise im Maschinen- und Anlagenbau verstärkt sich, Teile werden immer größer. Damit gigantische, Millionen teure Kraftwerksturbinen mit bis zu 500 Tonnen Gewicht auf der Wasserstraße unbeschadet verschifft werden können, müssen Binnenschiffer fachspezifisches Know-how besitzen, Transporte im Dialog mit Logistikern und Ingenieuren planen und unter Berücksichtigung hoher Qualitätskriterien durchführen können. „Der Binnenschiffer braucht heute viel mehr Know-how für den Schwertransport als dies noch vor fünf Jahren der Fall war“, sagte Ralf Maehmel, Leiter des Bereichs Schwergut bei der Deutschen Binnenreederei AG. „Hinzu kommen Anforderungen, die sich aus der immer stärkeren Vernetzung der Verkehrsträger, bei multimodalen Transporten, ergeben“, so Maehmel weiter. Mit einem Empfehlungsschreiben an den Arbeitgeberverband der deutschen Binnenschifffahrt (AdB) und an die Ausbildungseinrichtungen für Binnenschiffer in Deutschland hat der mit führenden Vertretern der deutschen Industrie besetzte Fachausschuss „Binnen-, See- und Fährschifffahrt“ seiner Forderung Nachdruck verliehen. Das mitgelieferte Lösungskonzept sieht praxisorientierte Ausbildungsinhalte sowie konkrete, berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen bei den Bildungsträgern vor. Das Lösungskonzept, das Ausbildungsanforderungen vom Stauplan über den Frachtbrief bis hin zur schiffsspezifischen Statik en detail beschreibt, ist das erste Ergebnis des im Frühjahr unter Mitwirkung des „Short Sea Shipping Inland Waterway Promotion Centers“ (SPC) wiederbelebten Fachausschusses. (sb)

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