Bern. Während der Sperrung der Gotthard-Eisenbahnlinie wurde auf den Straßen durch die Alpen nur geringfügig mehr Verkehr festgestellt. Dieser verursachte keine zusätzlichen Staus. Die vom Schweizer Bundesamt für Straßen (Astra) gewährten Erleichterungen für Lastwagen ermöglichten eine reibungslose Abwicklung des Schwerverkehrs, bilanziert die Behörde
Während des Unterbruchs der Gotthard-Eisenbahnlinie als Folge des Felssturzes bei Gurtnellen wurden auf den vier Alpenstraßenübergängen (Gotthard, San Bernadino, Simplon und Grosser St. Bernhard) täglich durchschnittlich rund 200 zusätzliche Lastwagen gemessen. Dies entspricht einer Zunahme von rund fünf Prozent.
Mit Beginn der SBB-Sperrung waren bei den Baustellen auf der Simplon-Passstrasse die Lichtsignalanlagen entfernt und alle Fahrspuren freigegeben worden. Die nächtlichen Sperrzeiten für Unterhaltsarbeiten im Gotthard-Straßentunnel waren um zwei Stunden verkürzt worden, und für den Transport von Gefahrgütern galten während dieser Zeit Sonderregelungen. Letztere waren erlassen worden, um die Versorgung von Tessin, Misox und Uri mit Gütern, welche normalerweise mit der Bahn transportiert werden (z.B. verflüssigte Gase), sicherzustellen. Die Nachfrage nach solchen Transporten hielt sich allerdings in Grenzen. (diwi)