Frankfurt/Main. Künftig könnten Transportunternehmen mittels eines Zertifikats ihren Auftraggebern bestimmte Eigenschaften garantieren. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) reagiert damit auf Anforderungen der verladenden Wirtschaft. Erste Gespräche seien gelaufen, so Karlheinz Schmidt, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Verbands. „Wenn Industrie und Handel das fordern, können wir das darstellen“, erklärt er gegenüber der VerkehrsRundschau.
Von vertiefenden Sondierungsrunden erwartet er sich konkrete Aussagen über den Bedarf und die Ausgestaltung eines Zertifizierungssystems. Immerhin gebe es bereits Verlader, die ihre Fracht aus Angst vor Kriminalität oder Unzuverlässigkeit der Auftragnehmer nicht mehr über Frachtenbörsen vermitteln lassen. Bei zertifizierten Transportunternehmern müssten gegebenenfalls auch Subunternehmer gelistet werden, was die Sicherheit der Transportkette erhöhen würde. Auch andere Eigenschaften könnten über das Zertifikat garantiert „und auch versichert“ werden, wie Schmidt betont. „Der BGL würde für die Garantie einstehen“, erläutert er. Als Vorbild nennt er das System des bekannten Versenders in der Luftfracht oder das TIR-Bürgensystem. (bb)