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BGL und Verdi schmieden Bündnis gegen völlige Kabotage-Freigabe

08.07.2013 11:51 Uhr
BGL und Verdi schmieden Bündnis gegen völlige Kabotage-Freigabe
Ausländische LKW dürfen schon heute unter Auflagen Gütertransporte innerhalb Deutschlands durchführen
© Foto: VR/Eckhard Arndt

Die Gewerkschaft Verdi und der Speditionsverband BGL wollen gemeinsam gegen die geplante Liberalisierung im EU-Straßengüterverkehr vorgehen.

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Frankfurt/Main. Die Gewerkschaft Verdi und der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) wollen gemeinsam gegen die geplante weitere Liberalisierung im EU-Straßengüterverkehr vorgehen. Dazu wollen die Gewerkschaft und der Speditionsverband ihre gemeinsamen Interessen in einer „Bündnispartnerschaft Kabotage“ bündeln. Das teilten Verdi und BGL am Montag schriftlich mit.

Hintergrund der außergewöhnlichen Partnerschaft sind die Planungen der EU-Kommission, den Zugang zum EU-Straßengüterverkehrsmarkt einschließlich der Kabotagevorschriften weiter zu liberalisieren. Verdi und BGL betrachten diese Pläne angesichts der nach wie vor bestehenden Steuerunterschiede und des Sozialgefälles in der EU sowie bei den Fahrerlöhnen mit äußerster Besorgnis. „Ein erweiterter Zugang zum EU-Verkehrsmarkt ohne vorherige Harmonisierung der nationalen Rechtsvorschriften und Abbau des Sozialkostengefälles würde zur weiteren Verlagerung von Fuhrparkflotten sowie immer intensiverem Sozialdumping führen und den Verlust von Arbeitsplätzen am Standort Deutschland beschleunigen“, so der BGL.

„Zu groß ist nach wie vor das Steuer- und Sozialgefälle zwischen den Mitgliedsstaaten. Ziel eines funktionierenden Binnenmarktes muss die Harmonisierung der nationalen Rechtsvorschriften und der wirksame Schutz vor Lohn- und Sozialdumping sein“, erklärte Verdi.

Über genaue Ziele und Inhalte der neuen Partnerschaft zwischen Verdi und BGL soll eine gemeinsamen Pressekonferenz Anfang nächster Woche informieren. (ak)

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KOMMENTARE


Helga strohmaier

08.07.2013 - 12:39 Uhr

Schön das ihr das von Verdi auch mal merken.Da gibt aber schon was auf Facebook. http://actie-in-de-transport.org/ . Schaut doch mal rein ...Ihr wir überrascht sein.


Politiker

08.07.2013 - 14:54 Uhr

Es wird auch Zeit! Wir können nicht zulassen, das unsere Sozialstandards abgeschafft werden. Auch müssen endlich Ausländer volle Steuern in Deutschland zahlen. Sämtliche Tricks müssen abgeschafft bzw. verboten werden. Unsere Politiker dürfen hier keine Beihilfe mehr leisten und müssen auch zur Rechenschaft gezogen werden.


Christian Hübner

08.07.2013 - 18:09 Uhr

naja,deutschland hat doch das Geld um noch ca. 1mio arbeitslosen zu verkraften*lkwfahrer*.Deutschland schenk zum Beispiel lieber China*oder anderen 3.weltstaaten* mrd. euro Wirtschaftshilfe*is doch geil*..ich bin selber lkwfahrer.aber meine Arbeitsplatz gegen einen aus dem Ostblock oder einem aus Asien zu tauschen, niemals...möchte gern mal sehen wenn alle Fahrer zwar zur arbeit gehen,aber keiner fährt vom firmenhof*ist normaler weise kein streik,man ist zwar auf der arbeit* los...auch wenn es nur einen tag ist...euch allen noch einen schönen Feierabend wünsche..


Anvil68

09.07.2013 - 07:10 Uhr

wir Fahrer brauchen unsere eigene Gewerkschaft !!! die ÖTV stand wenigstens noch hinter uns bis Verdi die geschluckt haben.


Christian Rumpf

15.07.2013 - 18:03 Uhr

Das man das noch erleben darf...Hoffentlich erreichen die auch was dabei.


Glastaxi

17.07.2013 - 18:59 Uhr

Da wird doch auch nichts erreicht werden. Die grossen Logistiker machen doch eh, wie es ihnen passt. Hab gestern gehört, dass ein ganz Grosser der Branche bis zu 70% seiner Transporte im Fern- und grenzüberschreitenden Güterverkehr durch bulgarische Unternehmer durchführen lässt. Nur, wenn ein Termin durch diese nicht einzuhalten ist, dann dürfen deutsche und andere westeuropäische Unternehmer ran. Und diese werden über eine solche Allianz doch nur lachen. Solange 4 oder 5 grosse Logistik-Konzerne hier annähernd den Markt kontrollieren, solange ändert sich rein garnichts, ausser dass irgendwann die Rumänen und Bulgaren auch zu teuer sind und dann noch billigere die Touren fahren dürfen.


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