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BGL-Konjunkturanalyse: Schwaches erstes Quartal

31.07.2018 13:35 Uhr
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Die Personalkosten in den Transportunternehmen steigen an, weil sie vor allem keine Fahrer mehr finden und immer höhere Löhne zahlen müssen
© Foto: Bluedesign / stock.adobe.com

Im ersten Quartal 2018 hat sich die Geschäftslage bei den Transportunternehmen eingetrübt. Sorgen bereiten den Unternehmen vor allem die steigenden Kosten.

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Frankfurt/Main. Die Transportunternehmen in Deutschland haben ein schwieriges erstes Quartal 2018 hinter sich. Das geht aus der Konjunkturanalyse des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hervor. Demnach hat sich die Geschäftslage im ersten Quartal 2018 verschlechtert auf minus sechs Prozentpunkte nach plus 0,5 Prozentpunkte im Vorquartal. Der Verband erhebt den Index jedes Quartal und befragt dazu seine Mitgliedsunternehmen. In diesem Quartal haben sich 341 Unternehmen beteiligt.

Eintrübung im ersten Quartal eines Jahres nicht ungewöhnlich

Eine rückläufige Entwicklung im ersten Quartal eines Jahres ist jedoch nicht ungewöhnlich und kein Grund zu großer Besorgnis. Denn das Quartal ist witterungsbedingt immer ein schwächeres. So ist seit 2015 dieser Wert immer im negativen Bereich gewesen und auch nicht besser ausgefallen als im ersten Quartal 2018.

Transportbetriebe leiden unter den steigenden Kosten

Allerdings geben die Befragungen dennoch Anlass zur Sorge. Denn die Unternehmen sehen sich weiterhin einem hohen Kostenanstieg gegenüber. Der Saldo der Gesamtkostenentwicklung war zwar im ersten Quartal 2018 leicht rückläufig von plus 58 Prozentpunkten (viertes Quartal 2017) auf 54,5 Prozentpunkten, befindet sich damit aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Der Anteil der Betriebe mit gestiegenen Gesamtkosten nahm von 60,5 auf 61 Prozent zu.

Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar: Für das dem Berichtsquartal folgende Halbjahr erwarten 71,5 Prozent der Befragten steigende Gesamtkosten. Im Vorquartal waren das nur 61 Prozent. Ein Grund dürfte auch die Einführung der Maut auf allen Bundesstraßen sein. Aber der Fahrermangel und steigende Kraftstoffkosten dürften ebenfalls dazu beigetragen haben, dass die Unternehmen mit höheren Kosten rechnen.

Betriebsergebnisse nicht zufriedenstellend

Die Kostensteigerungen dürften auch ein Grund dafür sein, dass sich der Saldo bei den Betriebsergebnissen verschlechtert hat. Dieser Wert fiel von minus zwei Prozentpunkten auf minus 9,5 Prozentpunkte. Auch wenn die Erwartungen etwa besser ausfallen, zeigen diese Ergebnisse: Nach wie vor kämpfen die Transportunternehmen mit den Erträgen und haben sie Schwierigkeiten, die gestiegenen Kosten in Form von höheren Transportpreisen weiterzureichen.

Zur Preis- und Mengenentwicklung in zweiten Quartal 2018 und zu wichtigen Betriebsgrößen finden Abonnenten der VerkehrsRundschau aktuelle Zahlen auf dem Online-Profiportal VerkehrsRundschau plus unter dem Link www.verkehrsrundschau-plus.de/kennzahlen. (cd)

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