Berlin. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigt der Wirtschaftsstandort Deutschland eine nachtoffene Flughafeninfrastruktur. Dies fordern der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) und der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA).
Durch die bestehenden Nachtfluggebote hätten die deutschen Flughäfen bereits jetzt eine Sonderrolle in Europa und Nahost, heißt es in einer Mitteilung der Verbände. Die Exportnation Deutschland brauche praktikable Nachtflugregelungen für den Zugang zu den globalen Warenströmen. Für die deutschen Exporteure seien Nachtflüge in die USA, nach China und Übersee unerlässlich für die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit ihrer Lieferungen von und an ihre Kunden weltweit. Die Nachtflugverbote an deutschen Flughäfen belasteten einseitig die deutsche Wirtschaft und erhöhen die Transportkosten für die Ex- und Importeure. Andernfalls seien die Express- Luftfrachtdienste gezwungen, Alternativen im Ausland zu suchen.
Eine flächendeckende Nachtflugerlaubnis sei dazu nicht notwendig. Die Verbände fordern ein Bund-Länder-Konzept, in dem die notwendige Mindestanzahl an Flughäfen mit Nachtflugerlaubnis verbindlich festgelegt wird. (diwi)