Warschau. Die polnische Eisenbahn-Infrastrukturgesellschaft PKP PLK hat drei Ausschreibungen zur Entwicklung der Bahnverbindungen zu den Häfen in Gdańsk (Danzig) und Gdynia (Gdingen) begonnen. In den kommenden Jahren soll vor allem in den Güterverkehr investiert und dabei die Nord-Süd-Verbindungen modernisiert werden. Ab 2020 werden dann beide Häfen besser an das Schienennetz angebunden sein.
In den Güterbahnhöfen Gdańsk Port Północny, Gdańsk Kanał Kaszubski und Gdańsk Zaspa Towarowa sollen rund 70 Kilometer Gleis modernisiert werden, Im Güterbahnhof Gdynia Port sogar 130 Kilometer. Dabei werden auch neue Gleisbereiche elektrifiziert. Im Hafen Gdynia entsteht ein neues Stellwerk, während in Gdańsk für die drei Bahnhöfe ein Zentralstellwerk gebaut wird. Für die erste Ausschreibung bei der Gleisanlagen im Hafen Gdynia verlegt werden und die zum Projekt „Improvement of railway access to the sea port in Gdynia“ gehört, läuft die Frist bis zum 20. Juni. Die zweite Ausschreibung ist dem Projekt „Improvement of rail access infrastructure to the port of Gdansk“ zugeordnet, wobei die Frist bis zum 25. Juni läuft.
Im Rahmen des Projekts soll die Bahnlinie 226, der Bahnhof Gdańsk Port Północny, die Linie 965 und der Bahnhof Gdańsk Kanał Kaszubski ausgebaut werden. Die dritte Ausschreibung, bei der die Bieterfrist am 22. Juni abläuft, ist Teil des gleichen Projekts. Hier sollen die Linie 227/249, der Bahnhof Gdańsk Zaspa Towarowa sowie die Linie 722 entwickelt werden. Die Finanzierung der Projekte wird zu 84 Prozent aus dem Connecting Europe Facility (CEF) -Programm der EU erfolgen. (rup)