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Berlin will deutsche Reeder nicht im Regen stehen lassen

15.01.2010 13:49 Uhr
Hans-Joachim Otto, FDP
Hans-Joachim Otto, designierter Maritimer Koordinator der Bundesregierung
© Foto: Eckhard-Herbert Arndt

Info-Tour in Norddeutschland: Ende Januar wird Hans-Joachim Otto offiziell das Amt des Maritimen Koordinator der Bundesregierung übernehmen

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Hamburg. Die Bundesregierung wird die unter der Weltwirtschaftskrise besonders massiv leidenden Containerschiff-Reedereien nicht im Regen stehen lassen. Das versicherte Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und ab Ende Januar offiziell der neue Maritime Koordinator der Bundesregierung, am Donnerstagabend in Hamburg vor Journalisten. Der FDP-Politiker befand sich auf einer umfassenden Informationstour durch die deutschen Häfen. Darüber hinaus besuchte er verschiedene deutsche Werftunternehmen. Auch deren schwierige Lage erkenne die Bundesregierung, so Otto. Der Bund habe ein sehr großes Interesse daran, dass es auch über die Krise hinaus eine leistungsstarke deutsche Schiffbauindustrie geben. Allerdings sieht Otto die Chancen der deutschen Werften in erster Linie in der Entwicklung und im Bau von hochwertigen Spezialschiffen. Was die Unterstützung der deutschen Reedereien angeht, lehnte Otto eine Pauschalaktion ab. Das aus der Reederschaft vor einigen Monaten ins Gespräch gebrachte Konzept einer „Bad Bank“ für jene Unternehmen, die als Folge der Weltwirtschaftskrise akute Probleme mit der Finanzierung ihrer Schiffsneubauten haben, findet keinen Gefallen in Berlin, sagte Otto. Als Hilfsinstrument für die deutschen Reeder komme der eigens zur Krisenbewältigung aufgelegte „Deutschlandsfonds“ in Betracht, der allen Branchen der deutschen Volkswirtschaft offenstehe. Unterstützungsanträge würden in jedem Fall individuell geprüft, so Otto. Zur Wettbewerbsabsicherung der deutschen Seehäfen gehört für Otto auch, dass alles getan wird, um die nautische Erreichbarkeit der Häfen auch für Schiffe mit größeren Tiefgängen zu gewährleisten. Otto legte ein klares Bekenntnis zur Notwendigkeit der erneuten Fahrrinnen-Anpassungen an Elbe und Weser ab, wobei natürlich die Belange des Umweltschutzes nicht außer acht gelassen werden dürften. Die seit gut zehn Jahren bestehenden Maritimen Konferenzen will auch Otto fortführen. Die Vorbereitungen zur nächsten Konferenz im Jahr 2011 seien angelaufen. Gerade in „schwierigen Zeiten sind sie dringender denn je“, sagte Otto, der sich auf seine neue Aufgabe als Maritimer Koordinator „sehr freut“. (eha)

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