Regensburg. Die Bayernhafen-Gruppe hat an ihren Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau 2017 insgesamt 9,1 Millionen Tonnen Güter über die Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn umgeschlagen. Das entspricht nach Angaben der Gruppe einem Zuwachs von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zunächst hatte am Jahresanfang das Winterwetter für einen Einbruch des Umschlags im ersten Quartal um rund 30 Prozent gegenüber 2016 gesorgt: Grund war die Einstellung der Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal und der bayerischen Donau wegen der Eislage. Das wurde übers Jahr jedoch wieder aufgeholt.
Beim Schiffsgüterumschlag erreichte die Bayernhafen-Gruppe eine Steigerung von 5,9 Prozent gegenüber 2016 auf 3,195 Millionen Tonnen. Maßgeblich sei dafür vor allem die Entwicklung vom Schiffsgüterumschlag im größten bayerischen Hafen Regensburg gewesen. Per Bahn wurden 5,872 Millionen Tonnen umgeschlagen, 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Grund dafür sei die zum 30. Juni 2016 durch die italienische Staatsbahn eingestellte Rollende Landstraße (RoLa) von Regensburg nach Trento, teilte die Bayernhafen-Gruppe mit.
Auf weiterhin stabilem Niveau bewegt sich der Containerumschlag an den bayernhafen Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg und Regensburg: Mit 450.944 TEU im Geschäftsjahr 2017 wurden die 459.794 TEU vom Vorjahr fast erreicht.
Investitionen für 2018 geplant
Für 2018 plant die Bayernhafen-Gruppe über all ihre Standorte Investitionen in Höhe von rund 32 Millionen Euro – zusätzlich zu weiteren 30 Millionen Euro, die bereits 2017 angestoßen wurden. Dazu gehöre unter anderem die Vorbereitung von Ansiedlungsflächen sowie über mehrere Jahre laufende Optimierungsmaßnahmen an der schienen- und wasserbezogenen Infrastruktur, hieß es im Bericht. So sei zum Beispiel 2017 im Bayernhafen Bamberg mit der Umwandlung eines Schräg- in ein Senkrecht-Ufer begonnen worden, um den Umschlag von und aufs Binnenschiff zu optimieren. Für 2018 sei unter anderem eine Modernisierung des Kranparks vorgesehen. (sno)