München. Angesichts der hohen Asylbewerberzahlen vor allem aus dem Kosovo will Bayern eine Wiedereinführung von Grenzkontrollen an den deutschen Außengrenzen prüfen lassen - allerdings nur als letzte Möglichkeit und für bestimmte Sondersituationen. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in München.
Ziel sei es beispielsweise, Busse mit Asylbewerbern spätestens an der Grenze stoppen zu können, hieß es. Sollte dies rechtlich nicht möglich sein, müsse Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) auf eine Anpassung des Schengen-Abkommens drängen, erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Zudem will Bayern erreichen, dass für Asylbewerber aus sogenannten sicheren Herkunftsstaaten ein Beschäftigungsverbot gilt. (dpa)