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BASt zieht positive Unfallbilanz für 2017

20.12.2017 15:30 Uhr
Verkehrsunfall
Mehr als 3000 Menschen kamen in Deutschland 2017 im Straßenverkehr ums Leben
© Foto: Frank Hoermann/Sven Simon/dpa/picture-alliance

Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen gab es in diesem Jahr weniger Unfälle mit Personenschaden. Die Zahl der Verkehrstoten bleibt jedoch konstant.

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Bergisch Gladbach. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) erwartet für das laufende Jahr einen Rückgang bei der Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Lag die Zahl im Jahr 2016 noch bei 308.145 Unfällen, geht die BASt in diesem Jahr von einem Rückgang um rund 5000 Unfälle aus. Die Zahl der bei diesen Unfällen verletzte und getötete Personen werde dabei voraussichtlich ebenfalls um rund 5000 sinken. Sie lag 2016 bei 399.872. Die Zahl der Verkehrstoten liegt mit rund 3210 Personen auf einem ähnlichen Wert wie im Vorjahr.

Die Gesamtfahrleistung ist laut BASt 2017 insgesamt um rund zwei Prozent gestiegen. Dadurch sinkt das fahrleistungsbezogene Risiko, im Straßenverkehr getötet zu werden, um fast zwei Prozent auf etwa 4,1 Getötete je eine Milliarde Fahrzeugkilometer.

Während im Jahr 2016 die Zahl der Verkehrstoten in allen Ortslagen zurückging, zeigt sich die Entwicklung in 2017 uneinheitlich: Auf Autobahnen (2016: 393) und Landstraßen (2016: 1853) werden geringe Rückgänge um unter einem Prozent erwartet. Hingegen steigen innerorts die Zahlen von 960 Getötete im Jahr 2016 auf 1000 in 2017 und auf den außerörtlichen Bundesstraßen von 690 auf 700.

Weniger tote Kinder im Straßenverkehr

Ähnlich gestaltet die Betrachtung der Altersklassen: Bei Kindern unter 15 Jahren (2016: 66 Getötete) erwartet die BASt einen leichten Rückgang auf rund 60, bei den jungen Verkehrsteilnehmern im Alter von 18 bis 24 Jahren sogar um knapp zehn Prozent auf rund 400. Bei der Altersgruppe der 25-64jährigen ist nach dem starken Rückgang im Vorjahr in 2017 mit einem leichten Anstieg von 1570 auf circa 1600 Getötete zu rechnen.

Die BASt bringt zum Ende jeden Jahres eine Prognose der Unfallzahlen des noch laufenden Jahres heraus, um so frühzeitig über die Entwicklung der Verkehrssicherheit Bilanz ziehen zu können. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Daten lediglich für die ersten acht oder neun Monate vor. Die Zahlen der letzten drei oder vier Monate werden daher mittels Zeitreihenmodellen prognostiziert, bei denen neuer¬dings auch meteorologische Variablen aufgenommen wurden, um dem Einfluss der Witterungsverhältnisse auf die Unfallhäufigkeit Rechnung zu tragen. Vergleichsrechnungen mit vorangegangenen Jahren hätten gezeigt, dass dieses Verfahren die Prognose deutlich verbessert, betonte die BASt. (sno)

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