Berlin. Die Schlichter im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn wollen sich am 1. Juli in Berlin zu den Ergebnissen der Verhandlungen äußern. Das teilten ihre Vertreter am Freitag in Berlin mit. Die Schlichtung zwischen Lokführergewerkschaft GDL und Deutscher Bahn werde bis 30. Juni verlängert. Es gebe einvernehmliche Ergebnisse. Über diese soll bis zum Ende der Schlichtung aber weiterhin Stillschweigen gewahrt werden.
Der Konflikt besteht seit einem Jahr. Neunmal haben die Lokführer bundesweit bereits gestreikt. Während der Schlichtung waren Arbeitsniederlegungen ausgeschlossen. Als Hauptproblem gilt das Ziel der GDL, für jede der bei ihr organisierten Berufsgruppen Tarifabschlüsse zu erzielen, die im Zweifel auch von Tarifverträgen mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) abweichen können. Die Bahn strebt dagegen widerspruchsfreie Regelungen an.
Zu den Gruppen, die von beiden Gewerkschaften umworben werden, gehören außer den Lokführern die Zugbegleiter, Bordgastronomen, Lokrangierführer und Planer/Disponenten. Insgesamt geht es um rund 37.000 Beschäftigte. (dpa)