Frankfurt/Main. In die Tarifverhandlungen für die Lokführer der Deutschen Bahn AG ist Bewegung gekommen. Man sei sich in vielen Punkten nähergekommen, und beide Seiten hätten Zugeständnisse gemacht, erklärte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber am Freitag in Frankfurt nach Ende der Verhandlungen. Die Bahn habe ein entsprechendes Angebot vorgelegt, das nun von der GDL geprüft werde.
Ein erneuter Arbeitskampf steht aus Webers Sicht nicht an: „Ich sehe im Moment überhaupt keinen Anlass für Streiks.“ Über Geld und Arbeitszeit wolle man in der kommenden Verhandlungsrunde am 27. April erneut in Frankfurt sprechen. Die GDL äußerte sich zunächst nicht zum Verlauf der bereits am Donnerstag begonnenen Runde.
Die Gewerkschaft strebt für ihre Mitglieder im Zugpersonal eigene Tarifverträge an. Bislang hat die Spartengewerkschaft nur für Lokführer Abschlüsse vereinbart. Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Geld und eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche. (dpa)