Düsseldorf/Berlin. Infolge der Wirtschaftskrise rechnet der Chef der Gewerkschaft Transnet und stellvertretende Bahn-Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Kirchner mit einem schweren Absatzrückgang im Schienengüterverkehr. „Für das Gesamtjahr müssen wir mit einem Umsatzeinbruch von 25 bis 30 Prozent rechnen“, sagte Kirchner der „Rheinischen Post“ (Samstag). Im Personenverkehr sei die Lage dagegen noch weitgehend stabil. Kirchner forderte die Bahn auf, als Gegenmaßnahme „Loks und Wagen jetzt auf Vordermann zu bringen, statt sie herumstehen zu lassen und qualifizierte Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken“. Trotz der Lage will Kirchner eine Verlängerung der Ende 2010 auslaufenden Beschäftigungsgarantie bei der Bahn erreichen. Er wolle mit dem neuen Bahn-Chef Rüdiger Grube „nächstes Jahr eine mehrjährige Verlängerung aushandeln“, sagte er der Zeitung. (dpa)
Bahn erwartet Einbruch bei Güterverkehr
Transnet-Chef Kirchner rechnet mit schweren Absatzrückgängen im Schienengüterverkehr