Berlin. Die Bahn erwägt nach eigenen Angaben einen Rückzug aus dem inneramerikanischen Luftfrachtverkehr. Eine Entscheidung dazu soll in den kommenden Monaten fallen. Betroffen sind Flüge zwischen und innerhalb Kanadas, Mexikos und den USA. Schon in den vergangenen Jahren reduzierte die Deutsche Bahn die Zahl der Flugzeuge von 40 auf 20, die im Jahr 2006 im Zuge des Kaufes des US-Logistikunternehmens Bax übernommen wurden.
Einen Zeitungsbericht, der den kompletten Rückzug der Deutschen Bahn aus dem Logistikgeschäft innerhalb der USA ankündigte, dementierte die Deutsche Bahn gegenüber der VerkehrsRundschau. Die "Financial Times Deutschland" hatte dies in ihrer Dienstags-Ausgabe gemeldet. Im Juli sollte es demnach einen Lagebericht geben und eine Entscheidung bis spätetestens Jahresende fallen.
Die Bahn hatte 2006 den Logistiker Bax Global für 900 Millionen Euro gekauft und bietet in den USA unter anderem Lastwagentransporte und Luftfrachtdienste an. Nach Recherchen der FTD brachte das US-Inlandsgeschäft bei Umsätzen von rund 350 Millionen Euro zuletzt einen Verlust in niedriger zweistelliger Millionenhöhe. Die Bahn hatte 2010 insgesamt einen Umsatz von 34,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. (ak/dpa)
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