Berlin. Bahn-Chef Rüdiger Grube hat dem Bund in guten Geschäftsjahren eine höhere Dividende als gefordert in Aussicht gestellt. In der "Welt am Sonntag" kritisierte Grube zwar, dass die Bundesregierung für die kommenden vier Jahre eine feste Summe festgelegt habe. "Dennoch könnten es auch mehr als 500 Millionen Euro sein, das hängt vom entsprechenden Ergebnis nach Steuern ab. Aber das muss auch umgekehrt gelten, wenn ein Geschäftsjahr einmal nicht so erfolgreich war", sagte Grube der Zeitung.
In den ersten sechs Monaten habe der Konzern sein Gütergeschäft deutlich gesteigert. "Im ersten Halbjahr 2010 hat sich die Weltwirtschaft erholt, wir spüren das an deutlichen besseren Zahlen im Frachtgeschäft. Im Schienengüterverkehr haben wir von Januar bis heute europaweit um 14 Prozent zugelegt, in Deutschland sogar um über 17 Prozent", sagte Grube.
In der Landfracht liege das Plus bei fast 15 Prozent, in der Seefracht bei 25 Prozent und in der Luftfracht bei 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Personenverkehr habe leicht zugelegt. Insgesamt sei das erste Halbjahr 2010 deutlich besser gelaufen als geplant und besser als das des Vorjahres. (dpa)