Stuttgart. Die Straßenbaubehörden in Baden-Württemberg sollen größere Baumaßnahmen an belasteten Autobahnen künftig grundsätzlich für einen 24-Stunden-Betrieb ausschreiben. Darum habe das Landesverkehrsministerium jetzt die vier Regierungspräsidenten gebeten, berichten „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“.
Der Amtschef des Ministeriums, Uwe Lahl, wolle damit die Potenziale für eine Bauzeitverkürzung gezielter ausschöpfen, heißt es. „Ich möchte dieses Vorgehen über einen Zeitraum von zwei Jahren testen, um dann mit Ihnen zusammen auszuwerten, ob wir hierdurch eine Reduzierung der Stauprobleme erreicht haben“, zitieren die beiden Zeitungen aus einem Brief an die Regierungspräsidenten.
Derzeit entstünden im Südwesten lediglich zwei Autobahnprojekte im 24-Stunden-Betrieb: der Fluchtstollen am Lämmerbuckeltunnel auf der A 8 und der Herrschaftsbucktunnel an der A 98. Im vergangenen Jahr habe das Land nur eine Baustelle, auf der rund um die Uhr gearbeitet wurde, in Betrieb gehabt, Bayern hingegen 26 und Niedersachsen acht. (dpa)