Stuttgart. Bis zum Jahr 2030 soll in Baden-Württemberg jede dritte Tonne von Waren, Rohstoffen und anderen Gütern klimaneutral transportiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen und dem Klimawandel entgegenzutreten, hat das Verkehrsministerium gemeinsam mit Experten ein Güterverkehrskonzept entwickelt und am Donnerstag vorgestellt. Zu den Kernpunkten gehört unter anderem die Errichtung von Umschlagsfläche an Schiene und Häfen, um Platz für optimale Logistik, Waren und Parkplätze zu bieten.
„Wir wollen die Klimaziele erreichen. Hierfür müssen wir in allen Verkehrsbereichen aktiv werden – auch im Güterverkehr“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart. „Nur so können wir die Verkehrswende schaffen.“ Zwar lägen viele entscheidende Gestaltungsmöglichkeiten dafür beim Bund, aber auch als Land könne und wolle man den Güterverkehr im Sinne der Nachhaltigkeit mitgestalten.
„Neben einer guten Verkehrsinfrastruktur werden vor allem Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Vernetzung entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Güterverkehrs sein“, sagte Tobias Bernecker, Logistik- und Mobilitätsexperte an der Hochschule Heilbronn. Die Hochschule sowie rund 200 Beteiligte aus der Transportbranche und andere Experten hatten die möglichen Maßnahmen über die vergangenen zwei Jahre erarbeitet. (dpa/ja)