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Baden-Württemberg investiert in Anti-Gaffer-Wände

23.08.2018 14:18 Uhr
Sichtschutz
In kürzester Zeit sollen die Wände aufgebaut sein und Unfallopfer vor Gaffern schützen
© Foto: Felix Kästle/dpa/picture-alliance

In 25 Minuten steht im Ernstfall eine mobile Sichtschutzwand, um Unfallopfer vor den Blicken von Gaffern zu schützen. Auch Staus sollen so minimiert werden.

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Ulm. Rund 700.000 Euro investiert das Land, um alle 15 Autobahnmeistereien im Südwesten mit Anti-Gaffer-Wänden auszurichten. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) stellte am Donnerstag in Ulm die erste mobile Sichtschutzwand vor. In einigen Monaten soll das System landesweit einsetzbar sein. Die Lust an der Sensation dürfe nicht vor der Privatsphäre von Unfallopfern und der Arbeit der Retter stehen, betonte Hermann.

Der Minister erhofft sich zudem besseren Verkehrsfluss durch weniger Gaffer und weniger Auffahrunfälle etwa auf der Gegenseite. Die Wände werden laut Ministerium auf Anforderung der Polizei bei Unfällen, Pannen und anderen spektakulären Ereignissen eingesetzt.

Im Grunde genommen handelt es sich um Bauzäune, die mit einem winddurchlässigen Gewebe bezogen sind. Sie werden auf einem Anhänger zur Unglücksstelle gebracht. Zwei Menschen brauchen laut Ministerium im Regelfall maximal 25 Minuten, um 100 Meter Wand zu errichten. Ein Anhänger mit den Sichtschutzwänden, Aufstellvorrichtungen und Zubehör kostet demnach rund 45.000 Euro. (dpa)

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