Wiesbaden. Der Konjunkturaufschwung zum Jahresbeginn hat den Gütertransport auf der Schiene in Deutschland gestärkt. Trotz des schwachen zweiten Quartals wurden daher im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 183,8 Millionen Tonnen Güter oder 1,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum befördert, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Während die Gütermengen von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent zulegten, ergab sich im zweiten Quartal ein Minus von 1,3 Prozent. Vor allem der Juni war mit minus 7,5 Prozent - dem stärksten Rückgang seit Mai 2012 - sehr schwach.
Zum Wachstum trugen der Versand ins Ausland (+5,4 Prozent), der Empfang aus dem Ausland (+4,9) sowie der Durchgangsverkehr (+27,5) bei. Das mit einem Frachtanteil von fast zwei Dritteln wichtigste Marktsegment, der Binnenverkehr, ging dagegen um 1,7 Prozent zurück. (dpa)