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Arnold Schwerlast transportiert riesigen Trommeltrockner nach Irland

20.07.2021 15:00 Uhr
Arnold Schwerlast Trommeltrockner Irland
Der Trommeltrockner mit 13 Metern Länge wurde von der Produktionsstätte in Vechta 1.200 km weit nach Irland transportiert
© Foto: Markus Rädisch / Arnold Schwerlast GmbH & Co. KG

Logistikdienstleister Arnold Schwerlast aus Rimpar organisierte einen außergewöhnlichen Großraum-Schwertransport nach Irland. Er lieferte einen riesigen Trommeltrockner zur Produktionsanlage eines OSB-Werks.

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Rimpar. In einem Verband von rund 28 Fahrzeugen starteten drei Spezial-Lkw in Richtung irisches Grün. Ihr Ziel war die Produktionsanlage eines OSB-Werks des größten irischen Unternehmens für gewerbliche Forst- und Landlösungen. Dort fertigt das Unternehmen Smartply aus den Überresten der Holzernte OSB-Platten für den Innenausbau, Möbelbau und zahlreiche weitere Anwendungen. Der auf den Ladeflächen in drei Einzelteilen festgezurrte riesige Trommeltrockner „Made in Germany“ wird für ein effizientes und verlässliches Trocknungsverfahren benötigt.

Auf den Weg von der Produktionsstätte im niedersächsischen Landkreis Vechta in das etwa 1.200 km entfernte Ziel wurde der Spezialtransport von der Arnold Schwerlast im mainfränkischen Rimpar gebracht. Mit akribischer Vorbereitung über fast sechs Monate gelang es den Experten für besondere Herausforderungen, die großformatigen "Packstücke" mit Abmessungen von etwa 13 Metern Länge, über 7 Metern Durchmesser und einem Stückgewicht von bis zu 92 Tonnen erfolgreich an den Bestimmungsort zu bringen. Besondere Herausforderungen in Bezug auf die Planungen brachten lastenbeschränkte oder zu niedrige Brücken, ein im Bau befindlicher Kreisverkehr sowie eine mehrmonatige Sperrung einer Bundesstraße und die damit notwenige Umfahrung mit sich.

Konvoi erreicht Ziel mit nur minimaler Verspätung

Das international tätige Logistikunternehmen hat reichlich Erfahrungen mit derlei Aufträgen. Es bedurfte etlicher Streckenprüfungen vor Ort und Abstimmungen mit den lokalen Behörden, bevor sich der Tross aus Spezial- und Begleitfahrzeugen am 6. Juni auf die Reise zu Land und über Wasser machen konnte. Bereits auf dem ersten Teilstück machten die Trommeltrockner zwangsläufig erste Bekanntschaft mit dem im späteren Betrieb behandelten Rohstoff, dem Holz. Aufgrund der gewaltigen Abmessungen war das Lichtraumprofil auf der genehmigten Fahrtroute ein Thema. Unter Beachtung sämtlicher natur- und artenschutzrechtlicher Belange, der Einbindung der entsprechenden Behörden und einer Begleitung des Transports durch Sachverständige in den Bereichen Ornithologie und Baumpflege wurde allen Anforderungen gemäß auch diese Herausforderung gemeistert.

Allen Widrigkeiten zum Trotz erreichte der Konvoi nur mit minimaler Verspätung das erste Etappenziel. Die Verzögerung entstand unter anderem wegen einer außerplanmäßigen Straßensperre aufgrund eines von der Deutschen Bahn kurzfristig abgerissenen Bahnübergangs direkt auf der Fahrtroute. Etwa sieben Stunden lang stand der Konvoi, bis der Bahnübergang provisorisch wieder hergerichtet und der Untergrund der Fahrbahn ausreichend verdichtet war, sodass die Lkw mit einem Gesamtgewicht von bis zu 173 Tonnen die Überquerung fortsetzen konnten.

250 Lkw-Transporte aus ganz Europa fahren zur Großbaustelle in Irland

Der Trommeltrockner aus Deutschland ist nur eine von etlichen Komponenten des Smartply-Großprojekts, dessen Gesamtinvestition auf 44,4 Mio. Euro beziffert wird. Etliche weitere Komponenten wurden und werden von etwa 250 Lkw-Transporten aus ganz Europa zur Großbaustelle gebracht. Die möglichst punktgenaue Anlieferung der Bauteile ist somit für das Gesamtprojekt von großer Wichtigkeit. Mit deren Organisation und Koordination bezeichnet sich das ARNOLD-Team unter der Führung des ARNOLD-Projektleiters Markus Rädisch mit Sitz in Düsseldorf als Architekten dieser Projektlogistikabwicklungen.

Aktuell werden in den drei Firmen der Familie Arnold zeitgleich weitere spannende Projekte - auch weit über die europäischen Grenzen hinaus - abgewickelt. So organisiert man von Rimpar aus ähnliche Transport- und Logistikaufträge u.a. in die USA, nach China und Japan sowie in die Ukraine und nach Russland.

Neben der für seine Auftraggeber wirtschaftlich bestmöglichen Umsetzung achtet Geschäftsführer Oliver Arnold mit seinem Expertenteam auch auf mögliche Kompensationsmöglichkeiten nicht vermeidbarer CO2-Emissionen. Diese Komponente passt wiederum zum Nachhaltigkeitskonzept des irischen Adressaten, zu dem auch das Transportgut seinen Teil beitragen wird. (ir)

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