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Air Berlin will Hamburg mit Abu Dhabi verbinden

18.09.2014 10:43 Uhr
Air Berlin will Hamburg mit Abu Dhabi verbinden
Die Airline aus Abu Dhabi gehört zu den am schnellsten wachsenden Airlines weltweit
© Foto: Picture Alliance/Boeing graphics

Für Hamburg wäre es nach den Flügen von Etihad-Konkurrent Emirates Airlines die zweite Verbindung einer Airline in eines der Golf-Emirate.

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Abu Dhabi. Die Fluglinie Air Berlin wird im kommenden Jahr Nonstop-Flüge zwischen Hamburg und Abu Dhabi aufnehmen. Diese Entscheidung teilte Etihad-Chef James Hogan jetzt mit, ohne ein konkretes Datum für den Beginn der Linienverbindung zu benennen.

Für Hamburg wäre es nach den Flügen von Etihad-Konkurrent Emirates Airlines die zweite Verbindung einer Airline in eines der Golf-Emirate. Durch das kommende Streckenangebot zeichnet sich ab, dass es zu Verlagerungen des Transitverkehrs kommen wird. So dürfte ein Teil des norddeutschen Luftfrachtaufkommens künftig über das Gemeinschaftsnetz von Air Berlin und Etihad mit Umladung in Abu Dhabi abgewickelt werden. Dies dürfte zu Lasten von Emirates Airlines, die Hamburg zweimal täglich bedient, und deren Drehscheibe Dubai gehen, prognostizieren Marktexperten. Gleiches gilt für die Passagierströme.

Etihad baut an eigenem Luftfahrtimperium

Die 2003 gegründete Etihad Airways gehört aufgrund ihrer rapiden Flottenexpansion zu den am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften weltweit. Statt sich einem der globalen Luftfahrtbündnisse anzuschließen, entweder der Star Allianz, SkyTeam oder Oneworld, bildet sie durch Beteiligungsmodelle ihr eigenes Luftfahrtimperium. So ist sie Miteigentümerin von inzwischen acht verschiedenen Gesellschaften, etwa der indischen Jet Airways (24 Prozent), Virgin Australia (19,9 Prozent), Air Serbia und seit kurzem auch Alitalia (jeweils 49 Prozent). Von der maroden italienischen Linie wird der Newcomer vom Golf laut Ankündigung Hogans 120 Piloten für die Dauer von mindestens drei Jahren übernehmen. Dieser Deal ist Teil des kürzlich mit der italienischen Regierung ausgehandelten 49-prozentigen Beteiligungspakets an Alitalia, für den die Golf-Linie insgesamt 560 Millionen Euro bezahlt hat.

Zur so genannten „Equity Alliance“ von Etihad gehört auch Air Berlin, an der die Araber knapp 30 Prozent der stimmberechtigten Anteile halten. Zudem hat Etihad über eine Wandelanleihe der chronisch defizitären Berliner Linie 300 Millionen in die notorisch leeren Kassen gespült und ihr zudem 70 Prozent des Vielfliegerprogramms Topbonus abgekauft.

Wie Hogan weiter berichtete, hat Deutschland das Vereinigte Königreich als wichtigster europäischer Quell- und Zielmarkt für den Passagier- und Frachttransport Etihads mittlerweile überflügelt. Für das Frachtgeschäft von Air Berlin und damit die Vermarktung der Unterflur-Kapazität der Passagierflugzeuge ist deren Düsseldorfer Tochterunternehmen Leisure Cargo zuständig. (hs)

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