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Aerologic sichert sich Flugrechte quer über den Pazifik

25.02.2014 11:00 Uhr
Aerologic sichert sich Flugrechte quer über den Pazifik
Aerologic darf künftig in sieben Flügen pro Woche den Pazifik überqueren
© Foto: Aerologic

Die Frachtflugtochter von DHL Express und Lufthansa Cargo kann ab 2015 in Hongkong zugeladene Sendungen in die USA befördern.

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Leipzig. Die Frachtflugtochter von DHL Express und Lufthansa Cargo kann ab 2015 in Hongkong zugeladene Sendungen nach Cincinnati, USA, befördern. Genehmigt von den zuständigen Hongkonger Behörden wurden Aerologic jetzt sieben Flüge via Pazifik pro Woche. Momentan ist aber völlig offen, ob die Gesellschaft die Route mit ihrer eigenen Flotte von Boeing 777-Frachtern bedienen wird oder einen Streckentausch mit einer DHL-Partnergesellschaft macht, vermutlich Southern Air. Dies dürfte auch davon abhängen, meinen Luftfrachtexperten, ob die Fluglinie von ihren Anteilseignern grünes Licht für eine Aufstockung ihrer derzeit aus acht 777F-Einheiten bestehenden Flotte erhält. Für die tägliche Bedienung der Route Hongkong-Cincinnati ist der Einsatz von drei dieser Boeing-Flugzeuge nötig.

Umgekehrt erhält die in Hongkong beheimatete Cathay Pacific Cargo das Recht, Luftfrachtsendungen in Deutschland zuzuladen und mit ihren eigenen Frachtern täglich in die USA zu fliegen. Die Airline hat das Recht, dort jedes Ziel ihrer Wahl anzusteuern. Einzige Ausnahme sind Transporte von einem deutschen Flughafen nach Chicago und Atlanta. Beide Ziel bleiben für Cathay Cargo auch weiterhin gesperrt.

Wichtige Verkehrsrechte sichern Konkurrenzfähigkeit

Beantragt hatte die in Hongkong abgehaltenen zweitägigen Verkehrsrechtsverhandlungen die deutsche Seite. In einer durch Sprecher Ingo Strater vom Verkehrsministerium übermittelten Stellungnahme seines Hauses werden die expliziten Gründe für die Initiative genannt. Dort heißt es, dass DHL bei der Expressfracht im harten globalen Wettbewerb mit FedEx und UPS stehe. Um angesichts steigender Sendungsmengen die eigenen wirkungsvoller zu verknüpfen, fehlten der DHL-Teiltochter Aerologic wichtige Verkehrsrechte quer über den Pazifik.

Durch deren jetzt von Seiten der Hongkonger Regierung erfolgten Genehmigung komme es „zur Vervollständigung des Luftfrachtnetzes zwischen den drei globalen Drehkreuzen der DHL Express”, heißt es im Schreiben, also Leipzig/Halle, Hongkong und Cincinnati. Insgesamt bewertet das Verkehrsministerium das Abkommen positiv. Dies deshalb, „weil es gelungen ist, die Wettbewerbschancen von DHL im globalen Expressmarkt durch die transpazifischen Flugrechte von AeroLogic deutlich zu stärken”.

Das jetzt in Hongkong bilateral vereinbarte Paket zusätzlicher Flugrechte ist bereits das zweite dieser Art in kurzer Zeit. So war erst vor wenigen Wochen ein Vertrag zwischen Deutschland und Russland über „Fünfte Freiheitsrechte der Luft” unterschrieben worden. Die „Fünfte Freiheit” erlaubt den Transport von Sendungen zwischen Drittstaaten. Dank des Abkommens mit Russland konnten sich deutsche Frachtflieger 21 zusätzliche Querungen über russisches Staatsgebiet auf ihren Routen zwischen Europa und Ostasien sichern. Im Gegenzug erhielt die in Moskau beheimatete AirBridge Cargo das Recht, dreimal wöchentlich per Frachter von Deutschland zu Zielen in den USA zu fliegen. (hs)

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