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ADAC: Verkehrsverteuerung schmälert Wettbewerbsfähigkeit

10.06.2013 12:02 Uhr
ADAC: Verkehrsverteuerung schmälert Wettbewerbsfähigkeit
ADAC-Zentrale in München
© Foto: Picture Allianz/dpa/Andreas Gebert

Der volkswirtschaftliche Nutzen des PKW-Verkehrs in Deutschland übersteigt laut einer Studie des ADAC die von ihm verursachten Kosten bei weitem.

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München. Der volkswirtschaftliche Nutzen des PKW-Verkehrs in Deutschland übersteigt die von ihm verursachten Kosten bei weitem. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die der ADAC in Auftrag gegeben hat. Danach gehen rund zwei Millionen Menschen einer Beschäftigung nach, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem PKW-Verkehr steht. Dabei erzielen sie ein Einkommen von 57 Milliarden Euro und sorgen für eine Bruttowertschöpfung von 119 Milliarden Euro. Aus dem PKW-Verkehr und der damit verbundenen Produktion von Autos (ohne Export) resultieren Steuereinnahmen von mehr als 50 Milliarden Euro. „Ich ärgere mich, wie einseitig über die negativen Folgen des Verkehrs diskutiert wird“, sagt ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. „Viel zu kurz kommt meist, welche Bedeutung der PKW-Verkehr über den persönlichen Nutzen für den Einzelnen hinaus für unsere Volkswirtschaft und die Entwicklung der Gesellschaft hat“, so Becker.

Wie die Studie weiter zeigt, wird mehr als ein Drittel der PKW-Verkehrsleistungen aus beruflichen Gründen erbracht. Pro Jahr pendelt jeder Erwerbstätige mit dem PKW im Schnitt 3700 Kilometer. Durch die Nutzung eines Autos ergeben sich somit mehr Möglichkeiten und Flexibilität bei der Wahl eines Arbeitsplatzes. Für die Unternehmen wiederum lassen sich weitere Märkte erschließen.

Der ADAC fordert, bei volkswirtschaftlichen und finanzpolitischen Maßnahmen und Entscheidungen die Bedeutung des PKW angemessen zu berücksichtigen. Fest steht, dass sich steigende Mobilitätskosten nachteilig auf die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft auswirken und auch die privaten Haushalte zunehmend belasten. Unbestritten ist, dass durch den PKW-Verkehr Umweltschäden entstehen und Menschen bei Verkehrsunfällen zu Schaden kommen. Anstatt jedoch den Verkehr weiter zu verteuern oder gar zu verhindern, spricht sich der ADAC dafür aus, dessen negative Folgen an der Quelle anzugehen. Die großen Erfolge durch technische Neuerungen und intelligente Regulierungen, wie beispielsweise durch Euronormen, Fahrerassistenzsysteme oder die Entwicklungen bei alternativen Antrieben, belegen die hohe Wirksamkeit sinnvoller verkehrs- und umweltpolitischer Maßnahmen. (ak)

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KOMMENTARE


Jürgen Auth

12.06.2013 - 21:04 Uhr

Lieber ADAC, Du hast vergessen, dass mehr als 90% aller Unfälle durch den Menschen verursacht werden. Demzufolge können die negativen Folgen des Straßenverkehrs nicht nur durch verbesserte Technik wie die Fahrerassistenzsysteme, sondern im Wesentlichen durch bessere Ausbildung der Fahrer und Fahrerinnen gemildert werden. Dazu gehört natürlich Dein Sicherheitstraining, aber auch wir Fahrschulen!


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