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ACI sieht moderates Wachstum bei Luftfracht

02.11.2012 11:48 Uhr
ACI sieht moderates Wachstum bei Luftfracht
Laut ACI beträgt die per Flugzeug in 2031 weltweit transportierte Sendungsmenge 225 Millionen Tonnen
© Foto: imago/Michael Westermann

Die Organisation Airports Council International (ACI) rechnet für die Zeit bis 2031 mit einem durchschnittlichen Anstieg der Luftfracht um 4,5 Prozent pro Jahr.

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Montreal. Die Organisation Airports Council International (ACI) geht für die Zeit bis 2031 von einem durchschnittlichen Anstieg der Luftfracht von 4,5 Prozent pro Jahr aus. In absoluten Zahlen ausgedrückt beträgt laut ACI die per Flugzeug in 2031 weltweit transportierte Sendungsmenge 225 Millionen Tonnen. Im vergangenen Jahr lag sie bei rund 93 Millionen Tonnen. Die Prognose des Airport-Verbundes weicht deutlich von den kürzlich von Boeing vorgelegten Daten ab. In seiner ebenfalls bis 2031 reichenden Marktprognose hatte der US-Hersteller für die Luftfracht ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 5,2 Prozent vorhergesagt.

Die von der ACI jetzt vorgelegten Zahlen entsprechen tendenziell jüngsten Untersuchungen des Analysten Seabury. Dieser geht in seiner Studie, die allerdings nur den Zeitraum bis Ende des laufenden Jahrzehnts umfasst, von Steigerungsraten der globalen Cargomengen im „unteren Bereich von vier Prozent“ aus.

Die ACI leitet das projektierte Frachtwachstum von 4,5 Prozent vor allem mit der ungebrochenen Dynamik der Globalisierung von Wirtschaft und Handel ab. Dieser Trend, der einen steigenden interkontinentalen Warenaustausch zur Folge habe, werde künftig eher zunehmen als sich abschwächen, sagte Angela Gittens, die Generaldirektorin der Organisation, bei der Präsentation der ACI-Daten in Montreal. Für die kommenden zwei Jahre erwartet sie bei der Fracht ein etwas höheres Wachstum als im Passagierbereich. Die Krisensituation in Europa schwele weiter, in den USA gibt es wirtschaftliche Einbrüche und auch in Brasilien habe sich das Wachstum in den zurückliegenden Monaten deutlich abgeschwächt. Dies habe Folgen auf das Reiseverhalten speziell von Geschäftsleuten, die sich mit Buchungen derzeit und wohl auch noch in der ersten Hälfte des kommenden Jahres zurückhielten, so Gittens. (hs)

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