Frankfurt. Der Air Cargo Club Deutschland (ACD) will sich stärker als gemeinsames Sprachrohr der Luftfrachtbranche positionieren und die Bedeutung der Luftfrachtlogistik gezielter in die öffentliche Debatte tragen. Mit großer Mehrheit bestätigte die außerordentliche Mitgliederversammlung diesen Kurs des neuen Vorstandes. Zur Neuausrichtung gehöre vor allem, die Verbindung zu Wissenschaft und Politik deutlich enger zu gestalten. Das gab der ACD jetzt per Mitteilung bekannt.
Auf dem außerordentlichen Treffen konnten die Irritationen der Jahresmitgliederversammlung vom Januar, auf der auch der neue Vorstand gewählt worden war, ausgeräumt werden. „Der gemeinsame Wunsch der Mitglieder ist ein starker und lebendiger ACD“, sagte Präsident Winfried Hartmann. Er hatte im Januar nach der Wahl des neuen Vorstandsteams die Vorlage eines neuen Konzeptes für den Verein sowie eine umfassende Debatte über die Neuausrichtung der Arbeit bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung angekündigt.
Einer der Schwerpunkte der Vereinstätigkeit soll die Kooperation mit dem House of Logistics and Mobility (HOLM) sein, dem ersten Wissenschafts-Campus in unmittelbarer Nähe eines Flughafens. Das neue HOLM-Gebäude in den Gateway Gardens war Anfang Juni vom Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier eröffnet worden. Ferner geht es in den Schwerpunkten darum, den ACD besser mit den Verladern zu vernetzen. Auch soll die Zusammenarbeit mit Bundesverbänden wie BDL, BVL und BDI enger gestaltet werden. (sno)