Augsburg/Ulm. Der sechsstreifige Ausbau der Autobahn 8 zwischen Augsburg und Ulm kann beginnen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gab am Mittwoch zusammen mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) den Startschuss für das Großprojekt.
Ramsauer warb beim ersten Spatenstich an einer Rastanlage zwischen Augsburg und Ulm erneut um Zustimmung für die sogenannten Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP), mit denen auch der Ausbau der A8 realisiert wird. „Ich bin ein glühender Verfechter", sagte er.
Bei ÖPP-Projekten übernimmt ein privater Konzessionsnehmer im öffentlichen Auftrag den Ausbau, Betrieb und die Finanzierung des Autobahnabschnittes. Im Gegenzug erhält das Unternehmen 30 Jahre lang die anfallende Maut für den Schwerverkehr als Refinanzierung plus eine Anschubfinanzierung. Auf diesem Wege wurde bis Ende 2010 bereits die staugefährdete Strecke Augsburg-Ulm verbreitert.
Die öffentlich-privaten Partnerschaften seien teilweise die einzige Möglichkeit, um große Verkehrsprojekte zu realisieren, sagte Ramsauer. „Ich greife nach jedem Strohhalm, wie wir zum Bauen kommen." In den kommenden vier Jahren soll die stark befahrene A8 zwischen Augsburg und Ulm auf 41 Kilometern sechsspurig erweitert werden. Der Großteil der Strecke liegt in Bayern, drei Kilometer im Nachbarland Baden-Württemberg. (dpa)