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A26-Ausbau soll früher kommen

09.01.2015 11:39 Uhr
A26-Ausbau soll früher kommen
Auf Hamburgs Straßen wird es oft eng. Die lang ersehnte A26-Hafenquerspange soll Entlasung bringen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Maja Hitij

Seit vielen Jahrzehnten wartet Hamburg auf eine „Hafenquerspange“ zwischen den Autobahnen A1 und A7. Ein internes Papier des Bundesverkehrsministeriums gibt nun Anlass zur Hoffnung.

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Hamburg. Unter den vielen Flaschenhälsen im Hamburger Hafenverkehr zählt die Querverbindung zwischen den beiden Magistralen A1 und A7 zu den schlimmsten Lücken. Seit gut einem Dritteljahrhundert steht diese „Hafenquerspange“ aus. Jetzt aber kommt diese rund zehn Kilometer lange Strecke vielleicht doch noch schneller als gedacht. Auslöser ist ein internes Papier des Bundesverkehrsministeriums, in dem Alexander Dobrindts Mitarbeiter weitere private Finanzierungen im Autobahnbau ausloten. Auf dieser Liste steht laut Medienberichten auch der Weiterbau der A26 über Hamburgisches (Hafen-)Gebiet bis zur A1 im Osten der Hansestadt. Teile der 1,25 Milliarden teuren A26-Trasse existieren bereits auf niedersächsischem Gebiet vor Stade, darunter einige nur einseitig befahrbare Kilometer.

Wie der Hamburger Verkehrsstaatssekretär Andreas Rieckhoff gestern in Hamburg bestätigte, denke man bei der privaten Finanzierung an eine Öffentlich-Private-Partnerschaft (ÖPP). Diese erstrecke sich auf Jahre hinaus auch auf den Betrieb und die Instandhaltung der Neubautrasse. Die Planung der A26/Hafenquerung liege in den Händen der „DEGES“, einer nach der Wende gegründeten Projektgesellschaft des Bundes, sie verantwortet auch den sechsspurigen Ausbau der A7 von Hamburg aus Richtung Nord. Das Bundesverkehrsministerium erhalte in Kürze die Zustimmung der Stadt zum ÖPP-Projekt A26. Für die von der Hafenwirtschaft unablässig angemahnte Trasse sollen laut Rieckhoff erste Planfeststellungsbeschlüsse schon 2016 erfolgen; danach könnte ab 2017 ein erstes Teilstück gebaut werden. Bei der Planung weiterer Teilstücke, insbesondere dem A1-Anschluß nahe dem Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg, ist von 2019 die Rede.

Gegenüber der Presse gab sich der Verkehrsstaatsrat zuversichtlich, die üblichen Hürden solcher Infrastrukturprojekte zeitnah überwinden zu können: Mit den Grundeigentümern stehe man kurz vor einer Einigung, mit den Umweltverbänden liefen „konstruktive Gespräche“. Eine zentrale Vorarbeit hat der Senat der Hansestadt schon im vergangenen Frühjahr auf den Weg gebracht: Die Querung der Süderelbe im Hafengebiet durch eine neue Tragseil-Brücke, die die A26 über diesen Seitenarm der Elbe führt. Diese 535 Meter lange Brücke soll eine lichte Höhe von 53 Meter aufweisen, ihre beiden Brückenpylone würden mit 140 Metern noch fünf Meter höher ausfallen als bei der Köhlbrandbrücke im Westen. Rund 175 Millionen Euro solle das im Mai 2014 beschlossene Projekt kosten. (cfd)

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