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A 7-Ausbau im Zeitplan

15.12.2015 10:35 Uhr
A 7-Ausbau im Zeitplan
Die Bauarbeiten auf der A 7 liegen im Zeitplan
© Foto: picture-alliance/Daniel Bockwoldt

Der erste Bauabschnitt wird im kommenden Jahr abgeschlossen. Insgesamt sind sechs Totalsperrungen vorgesehen.

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Hamburg. „Sehr zufrieden“ mit dem bisherigen Ausbau der A 7 ist Hamburgs Verkehrssenator Frank Horch gut zwölf Monate nach Baustart. Deutschlands längste Autobahnmagistrale erhält in Richtung Nord auf den 65 Kilometern vom Elbtunnel bis zum Bordesholmer Dreieck durchgehend acht Spuren. Auf Hamburger Gebiet verläuft die Fahrbahn zusätzlich unter einem Deckel und insgesamt 72 Brücken werden saniert oder neu gebaut. Mit seinem Kieler Ministerkollegen Reinhard Meyer zeigte Horch sich am Montag zuversichtlich, dass der erste Bauabschnitt im neuen Jahr planmäßig übergeben und die „gesamte Ausbaustrecke bis Ende 2018 fertig“ sein wird. In Hamburg dauert es wegen Lärmschutzmaßnahmen allerdings länger. In Fahrtrichtung Hamburg sei die Betonspur bereits gegossen, die Gegenrichtung ist 2016 dran.

Im selben Jahr müssen die bis zu 155.000 Autofahrer pro Tag insgesamt sechs Vollsperrungen über sich ergehen lassen, mit 55 Stunden fällt die längste in den Herbst. Auslöser der Vollsperren sind durchweg Brückenbauten. Unter ihnen ist die Langenfelder Brücke nahe der Hamburger Staatsgrenze der anspruchsvollste Neubau: 19 Gleise von Bundes- und S-Bahn müssen „unter rollendem Rad“ achtspurig überbrückt werden. Dafür haben die Bauherren – der Bund, die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, die bundeseigene DEGES und die Projektgesellschaft Via Solutions Nord – 80 Millionen Euro eingeplant, der gesamte A 7-Ausbau soll knapp 1,6 Milliarden kosten. Damit ist das Projekt die größte Baustelle des deutschen Autobahnnetzes.

Für den Verkehrspolitiker Horch war der Neubau überfällig: „Man hat den A 7-Ausbau 30 Jahre lang schleifen lassen. Für die Logistik-Metropole Hamburg mit ihrem Hafen ist das Geld zweifellos gut angelegt.“ Horch lobte die Umsicht aller Beteiligten Firmen und Behörden bei den baubedingten Verkehrseinschränkungen: „Das wichtigste ist die ‚Masterregel‘: Immer dieselbe Spurenzahl halten.“ Auf der gesamten Baustrecke läuft der Verkehr in drei Spuren pro Richtung, vermutlich deswegen sei die Zahl der Unfälle um moderate 40 Prozent angestiegen. Beim Neubau der Strecke Hamburg-Bremen seien es dagegen 160 Prozent gewesen. 

Übersicht: Geplante Vollsperrungen auf der A 7 im Jahr 2016

Quartal I/2016: Einmalige Sperrung für zwölf Stunden zwischen den Anschlussstellen HH-Schnelsen-Nord und Kaltenkirchen wegen des Ausbaus der Traggerüste an den Brücken Am Hagen/Spann,  Kadener Weg und Wirtschaftsweg Schirnau.

Quartal I/2016: Einmalige Sperrung für zwölf Stunden zwischen den Anschlussstellen Neumünster-Nord und Neumünster-Mitte wegen des Ausbaus eines Traggerüsts.

Quartal II/2016: Zweimalige Sperrungen für jeweils zwölf Stunden zwischen den Anschlussstellen Quickborn und HH-Schnelsen-Nord wegen des Abbruchs und Einbaus eines Traggerüsts an der Brücke Norderstedter Straße.

Quartal II/2016: "echselseitige Sperrungen für jeweils acht Stunden zwischen den Anschlussstellen HH-Stellingen und dem Dreieck HH-Nordwest wegen des Einbaus von Brückenfertigteilen.

Quartal III/2016: "inmalige Sperrung für zwölf Stunden zwischen der Anschlusstelle Quickborn und HH-Schnelsen Nord wegen des Ausbaus des Traggerüsts  an der Brücke Norderstedter Straße.

Quartal III/2016: Einmalige Sperrung für 55 Stunden zwischen den Anschlussstellen HH-Stellingen und dem Dreieck HH-Nordwest wegen Abbruchs der Bestandsbrücke „Niendorfer Gehege“.

Die Sperrungen erfolgen jeweils nachts beziehungsweise  am Wochenende. Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben. Über die Website www.hamburg.de/fernstrassen/gesamtprojekt steht auch eine A 7-App zum Download bereit. (cfd)

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