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600ster Doktor-Titel an der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund

15.01.2008 10:57 Uhr
600ster Doktor-Titel an der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund
Es freuten sich mit dem frischgebackenen Doktor der Ingenieurwissenschaften (vlnr): Betreuer Professor Axel Kuhn (Lehrstuhl Fabrikorganisation), Professor Michael ten Hompel ( Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen), Doktor Lars Leiking, Professor Bernd Künne (Fakultät Maschinenbau) und Betreuer und Privatdozent Thorsten Schmidt

An der traditionsreichen Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund hat vor wenigen Tagen der 600ste Student seine Doktor-Titel für ein neuartiges Verfahren zum automatisierten Kommissionieren von in Beuteln verpackten Waren erhalten.

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Am 10. Januar 2008 fand an der die Fakultät Maschinenbau der Technischen Universität Dortmund unter dem Dekanat von Professor Wolfgang Tillmann die 600. Prüfung zum „Doktor der Ingenieurwissenschaften“ statt. Der frischgebackene Doktor-Ingenieur Lars Leiking, 29 Jahre alt, promovierte bei Professor Michael ten Hompel, Inhaber des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen und geschäftsführender Leiter des Fraunhofer IML. Zweitgutachter war Studiendekan Professor Bernd Künne. Lars Leiking studierte Maschinenbau an der TU Dortmund sowie Industrial Engineering in den USA am Georgia Institute of Technology. Er absolvierte 2005 mit Auszeichnung sein Studium und wurde 2002 mit dem Förderpreis des westfälischen Bezirksvereins des VDI ausgezeichnet. Bereits in jungen Jahren kam er ans Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, um gefördert durch die Dortmunder Graduate School of Production Engineering and Logistics an seinem Promotionsthema zu arbeiten. In nur drei Jahren erstellte er dort seine englischsprachige Dissertation mit dem Titel „Method of Automated Order-Picking of Pouch-Packed Goods“. In seiner Arbeit hat Lars Leiking ein neuartiges Verfahren zum automatisierten Kommissionieren von in Beuteln verpackten Waren entwickelt und analysiert. Das neu entwickelte Verfahren nutzt die einfache und doch innovative Idee, Beutel an einer Kette zusammenhängend zu produzieren und zu lagern statt wie bisher in vereinzelter Form. Dadurch werden entsprechende Handhabungsvorgänge für das automatisierte Kommissionieren vereinfacht. Eine Förderung der Beutelketten kann mittels eines einfachen Riemenantriebs durch Übertragung von Reibkräften geschehen. Diesen Antriebsmechanismus hat Lars Leiking modelliert und simuliert und parallel dazu Experimente an einem von ihm selbst entwickelten Versuchsstand durchgeführt. Darüber hinaus beschäftigte er sich intensiv mit Festigkeitsberechnungen der Beutelketten. Mit seinen umfassenden Analysen ist es ihm laut TU Dortmund gelungen, zum Einen die technische Realisierbarkeit des Kommissionier-Verfahrens nachzuweisen und zum Anderen dessen wirtschaftliche Effizienz aufzuzeigen.

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