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5,9 Prozent für Speditions- und Logistikbeschäftigte in Niedersachsen

07.02.2020 14:20 Uhr
Verdi, Fahrer
Rund 50.000 Beschäftigte des niedersächsischen Speditions- und Logistikgewerbes erhalten 5,9 Prozent mehr Geld
© Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/picture-alliance

Der Gesamtverband des Verkehrsgewerbes Niedersachsen und die Gewerkschaft Verdi haben sich nach zähen Verhandlungen auf einen neuen Tarifvertrag für rund 50.000 Arbeitnehmer der Branche geeinigt.

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Hannover. Der Gesamtverband des Verkehrsgewerbes Niedersachsen (GVN) und die Gewerkschaft Verdi haben sich am Donnerstag in der dritten Verhandlungsrunde auf eine Lohn- und Gehaltsanhebung für die rund 50.000 Beschäftigten des niedersächsischen Speditions- und Logistikgewerbes geeinigt. Wie beide Seiten mitteilten, sollen diese rückwirkend ab 1. Februar 2020 zunächst 3,5 Prozent mehr Geld erhalten. Zum 1. Januar 2021 sollen die Löhne und Gehälter laut der Vereinbarung nochmals um 2,4 Prozent steigen. Zusammen macht das 5,9 Prozent mehr Einkommen. Der neue Tarifvertrag für die niedersächsischen Speditions- und Logistikmitarbeiter gilt bis 31. Dezember 2021.

Wie Verdi berichtete, gibt es auch neue Regelungen im Manteltarifvertrag bezüglich der Überstundenzuschläge von Teilzeitkräften und Unterscheidungen bei den Nachtarbeitszuschlägen. Teilzeitkräfte erhalten laut der Gewerkschaft künftig beim Überschreiten der individuellen wöchentlichen Arbeitszeit den Überstundenzuschlag von 25 Prozent. Zudem wurde demnach ein einheitlicher Zuschlag für alle in der Nacht beschäftigten Arbeitnehmer von 25 Prozent ab dem 1. Januar 2021 vereinbart. Bisher erhielten die Beschäftigten unterschiedliche Zuschläge in Höhe von 17,5 Prozent für regelmäßige Nachtarbeit und 50 Prozent für unregelmäßige Nachtarbeit.

Verdi hatte mit Streikaktionen zuvor Druck gemacht

Weiterhin gab es nach Verdi-Angaben eine Einigung zur Anerkennung von Ausbildungszeiten für die Berechnung der Jahressonderzahlung und eine Erhöhung der Schwerlastzulage. „Wir sind froh, dass uns diese Einigung gelungen ist, und wir für die Beschäftigten gute Einkommenserhöhungen vereinbaren konnten“, betonte Thomas Warner, Verhandlungsführer von Verdi, am Donnerstag. „Unsere Warnstreikmahnahmen der letzten zwei Wochen, an denen aus 15 Betrieben über 500 Kolleginnen und Kollegen beteiligt waren, haben uns mit zum Durchbruch verholfen“, erklärte er. (ag)

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