Ratingen. Die Beschäftigten der Speditions- und Logistikbranche in Nordrhein-Westfalen bekommen ab dem 1. Juli zwei Prozent mehr Geld. Die Tarifgemeinschaft der Arbeitgeberverbände, bestehend aus dem Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL), dem Verband Spedition und Logistik Nordrhein-Westfalen (VSL NRW) und dem Arbeitgeberverband für das Verkehrs- und Transportgewerbe im Bergischen Land (VBU) erzielten einen entsprechenden Tarifabschluss, hieß es in einer Mitteilung.
Verdi hatte nach der Kündigung der Lohn- und Gehaltstarifverträge zum 31. Mai eine Erhöhung der Löhne und Gehälter sowie der Auszubildendenvergütung um 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Im Rahmen der Verhandlungen einigten sich die Tarifvertragsparteien auf eine Erhöhung um 2 Prozent ab dem 1. Juli 2014 und um 3,2 Prozent ab dem 1. Juli 2015. Auch die Vergütung der Auszubildenden wurde angepasst.
„Es fiel uns schwer, gewisse Zugeständnisse zu machen“, betonten die Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Michael Köhler von DB Schenker Köln und Ulrich Bönders von der Spedition Bönders in Krefeld. Am Ende habe jedoch die Vernunft gesiegt, den Tarifkonflikt nicht weiter zu verschärfen, führten sie an. Die Laufzeit der Tarifvereinbarung erstreckt sich vom 1. Juni 2014 bis zum 31. August 2016. (sno)