Würzburg. Der Prozess gegen einen Autobahnschützen aus Kall in der Eifel wird ab heute vor dem Landgericht Würzburg neu aufgerollt. Der Fernfahrer war vor einem Jahr zu zehneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er jahrelang auf Lkw-Anhänger geschossen und dabei auch Menschen verletzt hatte. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte das Urteil aber in Teilen wieder aufgehoben.
Im Oktober 2014 war der 59 Jahre alte Mann aus der Eifel wegen vierfachen versuchten Mordes sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz, wegen Sachbeschädigung und versuchten gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in 108 Fällen verurteilt worden. Der BGH kassierte jedoch einen der Schuldsprüche.
Die Richter ließen den Vorwurf des versuchten gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr nicht gelten. Sie waren überzeugt davon, dass sich der Fernfahrer in diesen Fällen lediglich wegen des Waffenbesitzes und der Sachbeschädigung schuldig gemacht hatte. Deshalb muss nun die Gesamtstrafe neu verhandelt werden. (dpa)