Wien. Seit Beginn dieses Monats kann eine Firma beim Kauf eines betrieblich genutzten Elektro-Fahrzeugs neben der Ankaufprämie von 5000 Euro auch 14 Prozent Ökobonus über eine Investitionsprämie geltend machen. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA). Diese Förderung läuft von 1. September bis 31. Dezember 2020. Sie gilt beim Kauf von Fahrzeugen, die mit 100 Prozent Strom oder Wasserstoff aus erneuerbaren Energieträgern betrieben werden.
Auch E-Lkw werden gefördert
Für E-Fahrzeuge gibt es grundsätzlich insgesamt 5000 Euro über die E-Mobilitätsförderung 2020 und nun zusätzliche 14 Prozent der Investitionssumme dazu. Bei den Fördermaßnahmen sind auch E-Lkw eingeschlossen. Für betrieblich verwendete Fahrzeuge, also jene, die zu mehr als 50 Prozent betrieblich genutzt werden, die kein CO2 ausstoßen, steht zusätzlich der Vorsteuerabzug zu.
Beantragen können die Prämie Investitionsprämie für nachhaltige Investitionen laut Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) Privatpersonen, Betriebe, Vereine und Unternehmen. Das Ministerium erhofft sich durch diese Dreifachförderung (Ankaufs- und Investitionsprämie, Steuervergünstigungen) einen Boom bei Elektroautos, vor allem als Firmenfahrzeuge. Denn zur Prämie kämen auch noch Kosteneinsparungen durch die Befreiung von der Normverbrauchsabgabe, der motorbezogenen Versicherungssteuer, die Befreiung vom Sachbezug und die Vorsteuerabsetzfähigkeit.
Verkehrsministerium: Ab 30.000 Euro großer Preisvorteil
Durch den zusätzlichen Bonus der Investitionsprämie habe man gemäß Ministerium „bei vielen gängigen E-Fahrzeugmodellen bereits ab rund 30.000 Euro einen großen Preisvorteil“. Auch könnten E-Lkw und E-Autobusse gefördert werden, wenngleich noch kaum Modelle auf dem Markt sind. (ms/sn)