Wien. Um den CO2-Ausstoß zu verringern, müssten die Kapazitäten im Schienen-Güterverkehr massiv ausgebaut werden. Das verlangt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Denn er vermutet großes Potenzial zur Vermeidung von CO2 im Transitverkehr. Vor allem müssten alternative Antriebe gefördert werden, weshalb der Ausbau der Bahn so wichtig sei.
Straße für geringe Distanzen nicht ersetzbar
„Wenn ich vom Idealwert ausgehe und 100 Prozent des Transits auf die Schiene bringen will, dann bedeutet das eine Steigerung im Schienen-Güterverkehr um 70 Prozent“, sagte Klacska. „Dafür muss die Schieneninfrastruktur massiv ausgebaut werden, auch die Anschlussinfrastruktur im Ausland.“ Bei den Förderungen im Bereich Bahn sollte neben dem Personenverkehr auch der Güterverkehr bedacht werden. Allerdings: „Bei zwei Dritteln unserer Transporte auf der Straße handelt es sich um Inlandsverkehr mit einem Radius von unter 150 Kilometern, 50 Prozent legen sogar weniger als 50 Kilometer zurück“, sagte der Spartenobmann. „Das sind die Lieferungen für den täglichen Bedarf, die kann man nicht auf die Schiene bringen.“ (ms)