Düsseldorf. Nach Informationen der „Rheinischen Post“ kommt die Finanzkontrolle immer mehr Arbeitgebern aus Mindestlohnbranchen auf die Spur, die zu geringe Sozialbeiträge für ihre Beschäftigen zahlen. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat im vergangenen Jahr 5101 Ermittlungsverfahren gegen Arbeitgeber abgeschlossen, die den Sozialversicherungen Beiträge vorenthalten haben. Im Jahr 2009 waren es nur Ermittlungen gegen 2980 Arbeitgeber.
Die „Rheinische Post“ bezieht sich auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke sagte, die Zahl der derzeit rund 6500 Mitarbeiter der Finanzkontrolle müsse um ein Drittel aufgestockt werden, wenn der flächendeckende Mindestlohn ab 2015 effektiv kontrolliert werden solle. Von den insgesamt 6500 Beamten kümmern sich derzeit nur etwa 500 um die Verfolgung von Mindestlohn-Verstößen. (dpa)