Kostenvorteile und Fachkräftemangel sind für deutsche Unternehmen wichtige Gründe für die Verlagerung von wirtschaftlichen Aktivitäten ins Ausland. Von 2018 bis 2020 verlegten 1,6 Prozent der Firmen mit 50 und mehr Beschäftigten Bereiche wie Warenproduktion, Marketing, Vertrieb, Kundendienst oder Forschung und Entwicklung vollständig oder teilweise in andere Länder, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Für 89 Prozent der Unternehmen, die Aktivitäten verlagerten oder dies in Erwägung zogen, war den Angaben zufolge die Verringerung von Lohnkosten ein wichtiges Motiv, 75 Prozent der Firmen nannten andere Kostenvorteile. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften in Deutschland war für 62 Prozent der Unternehmen ein Grund. Mehrfachantworten waren möglich.