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Fachkräftemangel: Neue Einbürgerungspläne sollen Hürden vermindern

30.11.2022 09:21 Uhr | Lesezeit: 4 min
Logistikfachkraft
Deutschland fehlen Fachkräfte, deshalb will die Bundesregierung das Zuwanderungsgesetz anpassen
© Foto: industrieblick/Fotolia

Auch in der Transport- und Logistikbranche fehlen Fachkräfte. Die neuen Pläne der Bundesregierung zur Einbürgerung sollen es ausländischen Arbeitern erleichtern, in Deutschland Fuß zu fassen.

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Die Ampelkoalition hat sich auf Eckpunkte zur Fachkräfteeinwanderung geeinigt. Im ersten Quartal kommenden Jahres 2023 soll dem Kabinett dann der Gesetzentwurf vorliegen.

Dazu gehören verschiedene Themen, etwa das Aufenthaltsrecht, Einbürgerungen und die Fachkräfteeinwanderung. Für das sogenannte Chancen-Bleiberecht gibt es bereits einen fertigen Gesetzentwurf, über den der Bundestag im Oktober diskutiert hat. 

So will die Ampel Zuwanderung für Fachkräfte erleichtern

Die Hürden für Einwanderung sollen verringert und Deutschland damit attraktiver werden für Fachkräfte aus dem Ausland. Im Papier ist vorgesehen, dass Menschen künftig über ein Punktesystem nach Deutschland einwandern können, auch wenn sie noch keinen Arbeitsplatz vorweisen können.

Drittstaatsangehörigen "mit gutem Potenzial" soll demnach der Aufenthalt zur Suche eines Arbeitsplatzes ermöglicht werden. "Wir werden auf Grundlage eines transparenten, unbürokratischen Punktesystems eine Chancenkarte zur Arbeitsplatzsuche einführen", heißt es in dem Papier. Als Auswahlkriterien werden Qualifikation, Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, Deutschlandbezug und Alter genannt. Nach den Eckpunkten soll das Kabinett im ersten Quartal 2023 auch die entsprechenden Gesetzentwürfe absegnen.


Das gilt bisher für die Einbürgerung in Deutschland

Seit März 2020 können Fachkräfte mit einer ausländischen Berufsausbildung für sechs Monate einen Aufenthalt zur Arbeitsplatzsuche erhalten. Dafür benötigen Menschen eine anerkannte berufliche Qualifikation und Deutschkenntnisse. Zudem müssen sie ihren Lebensunterhalt während der Suche selbst bestreiten können.



Einbürgerung durch Punkte

Durch eine Chancenkarten, auf dem die Einbürgerungskanditaten Punkte durch Qualifikationen sammeln, können sie sich für eine Einbürgerung in Deutschland qualifizieren.

Zu den Auswahlkriterien sollen demnach folgende Merkmale gehören:

  • Qualifikation
  • Sprachkenntnisse
  • Berufserfahrung
  • Deutschlandbezug
  • Alter

Auch Unternehmen sollen in Zukunft mehr Mitsprache haben, wen sie einstellen wollen. Damit will der Bund erreichen, dass internationale Studierende und Auszubildende nach ihrem Abschluss als Fachkräfte in Deutschland bleiben.

Außerdem sei vorgesehen, dass interessierte Fachkräfte aus dem Ausland schon in ihrem Heimatland deutsch lernen können und somit gut vorbereitet sind, hier eine Aus- oder Weiterbildung anzutreten. Weitere Maßnahmen, die im Regierungs-Papier zum leichteren Fachkräfteeinwanderung enthalten sind, finden Sie hier.

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