Hamburgs rot-grüner Senat hat für den Ausbau des grünen Wasserstoffs als Ersatz für fossile Brenn- und Treibstoffe 223 Millionen Euro bewilligt. Weitere rund 520 Millionen Euro übernehme der Bund im Rahmen der "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) - das ist ein transnationales Vorhaben von europäischem Interesse, mit dem ein Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit geleistet werden soll.
Dabei werden mit Genehmigung der Europäischen Kommission in Europa mit öffentlichen Mitteln Wasserstoff-Projekte der Mitgliedstaaten gefördert, wie die Umweltbehörde am Dienstag, 23. August, mitteilte. Der Bund habe 62 Großprojekte in Deutschland ausgewählt, davon acht aus Hamburg. Im Zentrum einer grünen Wasserstoffwirtschaft stehen den Angaben zufolge in der Hansestadt die Industrie, der Hafen, der Verkehr und die Energienetze.
Hamburg bietet nach Ansicht des Senats wegen der räumlichen Konzentration der Industrie, der Nähe zwischen möglichen Produktions- sowie Importstandorten und Abnehmern von Wasserstoff und wegen der zentralen Anbindung ideale Voraussetzungen für grünen Wasserstoff.