Mannheim. Die IG Metall in Mannheim geht im Zusammenhang mit der Auslagerung von Arbeitsplätzen bei Daimler vor das Arbeitsgericht. Die Gewerkschaft wirft dem Logistikdienstleister Transco vor, Bewerber bei Einstellungsgesprächen und Informationsveranstaltungen nach ihrer Gewerkschaftszugehörigkeit befragt zu haben. Das soll nun gerichtlich untersagt werden. Außerdem fordert die IG Metall ein Ordnungsgeld. Transco-Chef Günter Walser hatte die Vorwürfe zuvor zurückgewiesen. Er könne ausschließen, dass diese Frage in Bewerbungsgesprächen gestellt werde.
Im Zuge der Neuausrichtung in der Produktion von Lkw-Komponenten sollen in dem Werk in Mannheim in einem ersten Schritt im August bis zu 150 Beschäftigte über Transco eingesetzt werden, wie die Gewerkschaft am Mittwoch mitteilte. Davon sind laut IG Metall etwa 100 Daimler-Stammbeschäftigte betroffen. Die Gewerkschaft befürchtet insbesondere für Leiharbeiter hohe Einbußen beim Lohn. (dpa)