Berlin. Die Schaden- und Unfallversicherer erwarten für das vergangene Jahr einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro. Das gab der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Mitte März auf seiner Jahrespressekonferenz in Berlin bekannt. Zwar nahmen die Schaden- und Unfallversicherungen nach dem vorläufigen Ergebnis insgesamt 60,4 Milliarden Euro und damit drei Prozent mehr an Beiträgen ein als im Vorjahr.
Weitaus stärker stiegen laut GDV allerdings die Ausgaben für Leistungen: 49,4 Milliarden Euro und damit 11,6 Prozent mehr als 2012 mussten die Versicherer demnach auszahlen. Das liege vor allem an den vielen Wetterextremen. „Erstmals nach zehn Jahren versicherungstechnischer Gewinne färbten die Naturereignisse die Bilanz der Schaden- und Unfallversicherer wieder rot“, sagte Verbandspräsident Alexander Erdland. Wegen der Stürme und Hagelunwetter zahlten die Kraftfahrtversicherer in der Teilkaskoversicherung fast 34 Prozent mehr an ihre Kunden als im Jahr zuvor, in der Vollkaskoversicherung rund 17 Prozent mehr.
Im Bereich der Transportversicherungen verzeichnete der GDV sogar geringere Einnahmen durch Prämien als im Vorjahr. Ursache hierfür sei jedoch ein statistischer Effekt: Ein Transportversicherer meldet seine Zahlen nicht mehr. (ks)