"Das Geld ist da"
Viele Start-ups scheitern schon in den ersten Jahren mit ihrer Geschäftsidee, weil ihnen finanziell die Puste ausgeht. Abhilfe versprechen Fördergelder, auch Venture-Capital-Geber.
Frische Lebensmittel nach Hause liefern. Sehr schnell. Das ist das Geschäftsmodell des Münchener Online-Supermarktes Getnow, der in 2015 gegründet worden war. Dafür kooperierte das Start-up seit 2018 auch mit dem Handelskonzern Metro, in dessen Cash-&-Carry-Filialen die Online-Bestellungen der Kunden gekauft und dann von DHL noch am selben Tag zugestellt wurden. Vergangenen Montag dann die Meldung: "Getnow ist insolvent."
Höchstens eines von zehn überlebt
Ursächlicher Auslöser der Insolvenz sei gewesen, dass die Verhandlungen mit neuen Investoren für die weitere Wagniskapital-Finanzierung gescheitert seien, teilt Max Liebig mit, der vom Amtsgericht München zum vorläufigen Insolvenzverwalter für Getnow bestellt worden ist. "Um den bis zuletzt defizitären Geschäftsbetrieb aufrechterhalten zu können", wolle er nun unverzüglich einen strukturierten M&A-Prozess aufsetzen, der…