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Bund will Verdienstgrenzen für Mini- und Midi-Jobber anheben

09.10.2012 09:18 Uhr
Bund will Verdienstgrenzen für Mini- und Midi-Jobber anheben
Mini-Jobber sollen ab dem kommenden Jahr 450 Euro verdienen können.
© Foto: dapd/Matthias Rietschel

Nach dem Willen der Fraktionen von CDU/CSU und FDP sollen die steuerfreien Einkommensgrenzen zum Jahreswechsel auf 450 beziehungsweise 850 Euro steigen.

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Berlin. Mini- und Midi-Jobber sollen nach Plänen aus der schwarz-gelben Koalition ab 2013 mehr verdienen können: Die steuerfreie Einkommensgrenze für Arbeitnehmer mit einer geringfügigen Beschäftigung soll um 50 Euro auf 450 Euro steigen, das monatliche Gleitzonenentgelt, das zwischen 400 und 800 Euro liegt, soll auf 450 bis 850 Euro angehoben werden. Das fordern die Fraktionen der CDU/CSU und FDP in einem entsprechenden Gesetzentwurf.

Zudem sollen die Beschäftigten verpflichtend in der gesetzlichen Rentenversicherung abgesichert werden. So sollen Minijobber demnächst zum pauschalen Rentenversicherungsbetrag des Arbeitgebers von 15 Prozent selbst 4,6 Prozentpunkte hinzuzahlen. Wer das nicht will, kann sich befreien lassen. Bislang ist das umgekehrt. Die höhere Rentenversicherung soll helfen, Altersarmut zu verhindern.

Seit 2003 hat es bei den Minijobs keine Anhebung der Verdienstgrenzen gegeben. Die rot-grüne Bundesregierung hatte sie im Rahmen der Hartz-Reformen eingeführt. Seither boomen Minijobs. Derzeit liegt die Zahl der geringfügig Beschäftigten bei etwa sieben Millionen. Für Beschäftigungsverhältnisse, die bereits vor dem 1. Januar 2013 bestanden haben, soll es Bestandsschutz- und Übergangsregelungen geben. (ag)

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